Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, September 21, 1848, Page 1, Image 1

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    Bedingung-« diese» Zeitung:
Der «»»ftriptien«- Prriß für den Lecha Patriot ist
«i» Thaler de« Jahrs, wenn er innerhalb dem Jahr
depW wird; »ach «erlauf des Jahre« wird »I SS
dafür angerechnet.
Kein Unterschreit« wird für einen tiirjeren Zeitraum
«ngenemmcn. als ftlr sechs Menate.
Niemand kann seinen Ramen von der Liste der Sub
eribenlen ausstreichen laßen, er habe denn zu »er alle
Rückstände abgetragen.
Bekanntmachungen werden eingerückt jedes Viereck
dreimal ftlr einen Zhalcr.and jede Zorchtzung 25 Cents '
größere im Verhältniß.
Briefe und Mittheilungen müßen pestfrei ein
gesandt »erden.
Wheithall Truppe!
Nachricht wird hiermit gegeben, daß sich
die Wheithall Truppe zur Parade versam
meln soll, in voller Uniform, Degen und Pi
stolen sauber geputzt, auf Samstags den 7.
October, um lv Uhr Vormittags, am Hause
von Daniel Clause, in ElauSville.
Die Versammlung soll jedoch um S Uhr am
Hause von Jacob George stattfinden, um
von da nach ClauSville zu marschiren.
Ebenfalls hat sie sich zu versammeln aus
Samstags den I4ten Oktober, um Iv Uhr
Vormittags, am Hause von R i ck m o n d
Mc K e e, an Siegfried'S Brücke—und am
28sten Oktober um Itt Uhr Vormittags, am
Haufe von Durs'Rudv. in Wafchington
Taunschip. Pünktliche Beiwohnung ist er
wartet an jedem Tage. Auf Befehl deS
Capt. Thomas Ruch.
T. H. Howell, O. S.
September! 4, nq3m
Batallion in Trexlerstaun
Waschington Cavallerie Truppe.
Ihr habt Euch in voller Uniform und mit
sauberem Degen und Pistolen zur Parade
zu versammeln, Samstags den 3Usten
September, um Iv Uhr Vormittags, am
Hause von Jacob Fischer, in T> erlers
taun. Lecka Caunty. um das BataUion zu
formiren und von dem Brigade Inspektor
inspekiirt zu werden. Pünktliche Beiwoh
nung wird erwartet.
Nachricht wird hieimit gegeben, an den
Brigade Inspektor v»n dieser Brigade, daß
eS das Nerlangcn obiger Truppe sei, inspck
tirt zu werden zur selben Zeit und Olk.
Auf Befehl des Capitains,
Hlram I. Schantz, O. S.
Sept. 14. - nqAw
Freiwilliges Vatallion.
Tamstag« den »ten Oktober,
. Soll ei» Freiwilliges Batal
lion am Hause von Danirl
All Clau ß. in ClaiißviUc gehal
ten weiden, wo;u alle Liebha
ber höflichst eingeladen sind. —
Die Compagnien befehligt von
»V» Capt. Ltvi Dornbläser, Capt.
Vl»' David Anerr, Capt. William
Knauß, Capt. Schloßer, Capt.
Jonathan Zimmerman die Nord
Wheithall Cavallerie Truppe
und die Lowhill und Heidelberg Musikban
den werden zugegen sein.—Col, Geo, Smith
ist höflichst ersucht dasCommando vom Ba
tallion zu übernehmen. Die Compagnien
befehligt von Capt. David Stein, Follivei
ler und Stettler sind eingeladen das Batal
lion mit ihrer Gegenwart zu beehren. Die
Feldofsiziere der 2ten Brigade und befon
ders der neu erwählte Brigade Inspektor
Joseph Steckel, sind ebenfalls eingeladen
beizuwohnen.
Viele Freiwillige.
HLK'Die Nord Wheiihaller Truppe wird
sich in voller Uniform präcis um 9 Uhr
Morgens am Haufe von Jac. George
in Lowhill versammeln, um von dort
sich nach dem BataUion zu begeben.
Sept. 14. «3m
Freiwilliges Batallion!
«I SamstagS den 3V. Septem
ber soll am Gasthause von P e
»W ter L e n tz. in Lowhill Taun
schip. ein freiwillige» BataUion
DA» gehalten werden. Die Compng
nien der Capitaine Schlosser,
I ? Zimmerman, Follweiler, Dorn
bläset, Stettler und Knerr wer
den das Baiallion formiren, an
fangend um Uhr MorgenS.
Col. George Smith ist ersucht das Kom
mando zu Übernehmen—und Col. Rupp u.
Maj. Dornbläser sind höflichst eingeladen
beizuwohnen. Biete Freiwillige.
September 4. »4m
I S Reese,
Rechtsanwalt
alle die ihm anvertraute Geschäfte
in diesem und angränzenden CauntieS
pünktlich besorgen. Seine Amtsstube ist
Herrn Kolb'S Hotel, Allentaun.
«eferenzen! —Achtb. Jac. D. Boa«
und Joseph Säger, Allentaun, und Alexan»
»er S. »r«»n, von Saston.
Juli 24. nq3M
Der Lecha Pakrwk.
Allentaun, Lechs Caunty, gedruckt nnd herausgegeben von Nc « ben Gut h.
Jahrgang 2t.)
Oeffentlichc Vcndu.
freitags den 22sten und SamstagS den
September, an beiden Tagen um
10 Uhr Vormittags, sollen am Hause deS
verstorbenen George Frantz, in Nord
Wheithall Taunschip, Lecha Caunty, öf
fentlich verkauft werden:
Ein Pferd, eine Kuh, 4 Schweine, ein 2
Gäulswagen und ein 1 Gäulswagen, ein
Pflug, Pferdegeschirr, Heuleitern, zwei Le
sen mit Rohr, Betten und Bettladen, ein
Secretär, Schränke, Tische, Stühle, Ban
ke. Kisten, zwei kupferne Kessel, Eisentessel.
Eisenhäfen, Züber, Fässer, Ständer. Carpet,
HauSuhr, Sackuhr, Gastwirth - Geräthe,
Stroh beim Gebunb, Grassensen, Holzsä
ge, eine große Säge, Feuerhol, Sperrkette,
Grubhackt, Aexte, Grundbeeren brim Bu>
schel, zwei Schleifsteine, Kühketten. Woll
rad, Flachshecheln, Schmalz beim Pfund,
Feuchlsäcke, und noch vielerlei Artikel zu
umständlich zu melden.
Laudverkanf.
Am ersten Tage des Verkauf« soll au» ein Stück
Land verkaust werden, enthaltend ungefähr IS Acker,
BaUi.'t, und Enech Butz? und li.'gt an einer großen
Straße.
Die Bedingungen an den Aerkaufslagen
und Aufwartung von
David Frantz, >
George Roth, «.
September 4. nq3m
Oeffentlichc Vendu.
Freitags den vten October,
um >v Uhr Vormittags, soll am Hause von
Peter Ruch, in RuchSville, Lecha Eaunty,
auf öffentlicher Vendu verkauft werden, ein
ganz neuer Spazier-Wagen, neuer Jagd-
Schlitten, und neues Geschirr, Buffalohaut,
eine Kuh. zwei Better und Bettladen, Tische
und Stühle, Bureau, Eck und Küchenschrank,
Quantität guter Carpet. kupferner Kessel,.
Haus - Uhr, Ofen mit Rohr. Fäßer. Züber
und sonst noch cinegroßcVerschiedenheit von
Hau» und Küchengeräthschaften zu weitläuf
lig zu melden. Es ist das hinierlasseneVer
mögen der verstorbenen Wittwe Ruck. Ehe
gattin des längst verstorbenen Peter Ruch.
Die Bedingungen sollen am Verkaufs Ta
ge bekannt gemacht und Aufwartung gege
ben werden von den Erben.
Sept. 14. nq4w
Oeffentlichc Vendu.
SamstagS den R4ten Oktober,
NM 12 Uhr Mittags, sollen am Hause des ver
storbenen Jonathan De long, letzthin
von Lowhill Taunschip, Lecha Caunly, fol
gende Artikel öffentlich verkauft werden :
Ein Pferd, 2 Stück Rindsvieh, 4 Stuck
Schaafe, ein Wagen, ein Branniweinkessel,
Schmied < Geschirr, Pflug und Egge. Holz
schlitten, Heuleitern. Schemel, 2 Fruchtreffe.
Sensen. Flachsbrechen, eine Sackuhr, und
sonst noch viele Haus-, Bauern- und Kü
chcngeräthschaften zu weitläuflig zu melden
Die Bedingungen am Aerkaufslage und
Aufwartung von
John Delong,
Peter Delong, j
Sept. 14. nq4m
Oeffentlichc Vcndu.
Freitags, den ittcn Oetober,
um ll> Uhr Vormittags, soll am Haufe des
verstorbenen Pete r K o h l e r. in Nord-
Wheithall Taunschip, Lecha Caunly, öffent
lich verkauft werden :
Ein Pferd, ein zwei Gäulswaqen, ein ein
Gäulswogen. zwei Kühe, Schweine. Pfer
degeschirr, Desk, Drawer, Eck und Küchen >
schrank, Better und Bettladen, Tische und
Stühle, kupferner Kessel. 3 Oesen. Haus
uhr, und sonst noch allerlei Haus , Bauern,
und Küchcngciäthe zu weitläuflig zu mel
den.
Die Bedingungen am Berkaufstage und
Aufwartung von den
t? r b e n
September 14. nq3m
Nachricht
wird hierdurch gegeben, daß der Unterzeich
nete als Ereeutor des letzten Willens und
TeStamentS deS verstorbenen Jacob Ro
mig, letzthin von Nieder Macungie Taun
schip. Lecha Caunty angestellt worden ist. —
Alle diejenigen, daher die noch auf irgend ei
ne Art an den Verstorbenen schuldig sind,
sind hierdurch ersucht innerhalb S Wochen
abzubezahlen, Und diejenigen die noch recht
mäßige Forderungen haben werden dieselbe
nnerhalb besagter Zeit wohlbestätigl an
Unterzeichneten einbringen.
William Romig, R. Macungie.
Aug. 28. nqkm
Nachricht
wird hiermit gegeben, daß der Unterzeichne
te als Administrator von der Hinterlassen
schast deS verstorbenen Benjamin Ger.
man, letzthin von der Stadt Allentaun. Le
cha Caunty, ernannt worden ist. Alle Die
jenigen welche noch an besagte Hinterlassen,
schast schuldig sind, werden daher aufgefor.
dert, innerhalb k Wochen abzubezahlen, und
solche die noch rechtmäßige Forderungen ha'
den, belieben ihre Rechnungen ebenfalls in»
nerhalb besagtem Zeitpunkte «ohlbefiätigl
einzuhändigen, an
Charles Keck, Tal,barg.
Sept. nqkn
Donnerstag, deu »Osten September» RB4B.
Großer Ofeu-Stohr.
i n A Ken taun.
Lautenschläger und Uingling
HU>.'dienen sich dieser Gelegenheit, einem geehrlen Pu-
die Anzeige zu maäien, daß sie mit einan
derin dem Ofen Geschäft in Gesellschaft gerrere» sind, und
daß sie nun an ihrem Stehr in der Hamilien Slraße,
sche.iq gegenüber wn Hagenbuch's Gasthause, einen grcs-
Holz nnd Kohlen - Oese»
beständig zum Verkauf auf Hand haben. Ihr gegen
wärriger Slock besteh! zun, Theil au« Neu-England
Ainighr Kochöfen —ei» Ofen der für .pelz oder Sreine
und
Auch hallen sie ininier auf Hand und verferliqen au
Bestellung, alle Serien Oefen-Tr«»»»eln ven Ziuffra
und gewölmlicherri Blechs Russia und gewöhnliches
und urtheilet für euch selbst.
Nathan Lautcnfchlägkr,
Israel Uingling.
diejenigen, die noch in den Büchern ron
Narhan LaurenMäger schuldig sind, werden höflichst
ersuch«, anzurufen und Richligkeil zu machen, -damit er
in den Sland gesch! wird, seine eigene SHulden abzu
tragen.
Juli 3. n.,7M
Neues Cabinet-Waarenlager,
in Catasanqna.
che. als : Secrelärs. Card, Eentre/Seil, Di
»ing, und Breakftist Tische, l>alb-französifche Elühle,
französische Schaukelstühle, Pediimnl Ornamcnls. Bü
cherschränke, Touches, Endlische, Kcolstocls. Sofalische,
Divane, Porlable Desks, S>idbearts. Bureau? all.r
Arle». Ecks-hrSnke. Waschstands. BrNladen aller Arle»,
Piertischc, Piano Sioels. Ärbeilslische, französische Ma
! gnalhe.
! hätt Arten Slühle, Ce-
' Öwcn Friederici,.
Line Lexington
Boardiltg Schnle.
An junge Männer und Knaben.
lhcmalik. i
Bedingungen:
Für Boarding, Maschen, Logie und Un!crricht, Feu
erung eingeschloßen, HM p.r Viertel von Wochen.
tag den «ten October) nächstens» und in Sitz
ung bleiben b>« Ausgang« den folgenden Juni.
Die Zahl der Studenten darf zu keiner Zeit W über
steigen.
Line Lexlngton ist ein angenehmes und gesundes
Städtchen, qclegen an der Poststraße die von Philad.t
neuen und allen Bethlehem Slrasün. in Neu Bnlain
Taunschip, Bucks Caunw.—SS ist eine Post-Sladt.
John Price. Principal.
August 28. *Zm
Nachricht^H
BDUlle diejenigen welche noch an die "Lechs
Patriot" Druckerei schuldig sind, werden
hierdurch benachrichtiget, daß uns das neu-
liche Feuer in solche Umstände versetzte, daß
wir gezwungen sind unsere ausstehende!
Schulden einzutreiben.—Diejenigen daher,
die noch an die Druckerei, für zwischen dem
Isten März 1841 und tstcn Juli !848 ge
lieferte Drucker Arbeit, Subskription, u. s.
w. schulden, werden die Nothwendigkeit ein
sehen. und eS zu ihrem eigenen Interesse fin
den, wenn sie innerhalb einer kurzen Zeil
anrufen und abbezahlen; indem wir bevor
lange die Bücher einem Friedensrichter zum
Eincollektiren übergeben werden.
Groß und Keiper
September 14. nqAm
Bolkskandidat für die nächste Präsidentschaft,
Obige Abbilduug ist eiue Vorstellung der Schlacht von V u e u a
V i st a, von welchem Treffen wir in nnferer vorletzten Nummer, uud
zwar vom September, eine nmständliche Beschreibung lieferten.
Ein jeder Lefer wird jene Zeitung noch ich Hause habeu-uud man
sollte sich die Mühe nehmen, dieselbe nochmals durchzuleseu ; indem
General Taylor daselbst mit etwas weniger als Mann die Ar
mee des Gen. Santa Anna, welche die beste Soldaten Mexico s in
sich schloß, und 20,twv Mann zählte, in die Flucht jagte. Wirklich eiu
Umstaud, deßgleichen die Geschichte nicht anszuzeichueu hat. Geueral
Taylor hat dadurch uubeschreiblich viel zur Errettuug uud Erhaltuug
der Ehre unseres gemeinsamen Vaterlandes beigetragen, nnd verdient
daher die Hochschätznng aller wahren Patrioten, so wie die Unterstütz
ung eines jede», der die Ehre seines Landes zu schätzen weiß, für die
Presidentenstelle, wofür ihn da s Volk selbst ohnefe in Ersuchen,
hervorgebracht hat. Gerade so einstimmig sollte dies geschehen,-
wie Alle, einerlei zu welcher Parthei sie gehörten, ihn für diese seine
Tapferkeit zu lobe» uud zu preisen gewußt habe,,. Eiu jeder wird sich
„och erinnern, welches Gefühl feinen Bnfen belebte, als er zuerst die
Neuigkeit von dem Sieg des Gen. Taylor in dieser Schlacht hörte. -
War es nicht ein Gefühl des höchsten Dankes nnd Lobes, daß der alte
General fo viel für uns gethau hatte ? Und wer wollte nun, der ein
solches Gefühl empfand, nnd es nun in seiner Gewalt hat, auch et
wa s s u r den alten Helden zn thun, daß ihm ein ähnliches Gefühl
vernrsachen würde, von seiner Pflicht zurückschreiteu, und sich weigern
dies zu thu» ? Jeder Bürger, einerlei zu welcher Parthel er sich be
te,,»,t, ist es General Taylor schuldig, zu suchen »hu für diese» großen
Sieg zu belohue» uud daß es viele vou unserer Gegenparthei rhnn
werden, davon sind wir sesi überzeugt—denn uumöglich kaun es sein,
daß wir eiu solch uudaukbares Volk geworden sind, daß wir daran den
ken wellten, einen solchen Helden als President der Vereinigten Staa
ten zu verwerfen. Nein uumögl tch kann dies sein, denn in den Reihen
nnserer Geguer befinden sich zn viele rechtlichdenkende Bürger die ein
solches Verfahren gegen einen alten Helden, der fein Leben und Blut
für uus uud unsere Ehre wagte, gutheiße», uud somit beitrage» wür
de», daß er »icht zum President dieser Nation, für die er schon eine
Anzahl Schlachten gefochten hat, und nie eine verlor, erwählt wer
den würde.
Seine Fähigkeit für ein bürgerliches Amt.
Die politischen Gegner des Gen
erals Taylor sprechen ihm die nölhi
gen Fähigkeiten für ein hohes b„r
gerliches Amt ab. Sie begehen
damit ein großes Unrecht, denn
General Taylors Verstand uud
Kenntnisse wurden selbst de» Höchst
stehenden schmucken Seine ganze
Militairlaufbahn liefert unzählige
Beweise hiesur. Kein Mann ohne
Geist, und zwar ohne außerordent
lichen Geist, kounte leisten, was
General Taylor geleistet hat. Er
saßt vielleicht nicht so schnell auf,
wie manches Genie; oder er glänzt
vielleicht nicht in demselben Lichte,
wie ein anderes Genie, dafür aber
hat er einen urkräftigeu, gesunden
Menschenverstand und richtiges Ur
theil, was im praktischen Leben weit
mehr werth ist, als alles andere.
In jeder, Stellung seines Lebens
hat er die von ihm gehegten Er
wartungen mehr als befriedigt, ohne
auch nur einmal einen Mißgriff zu
machen, oder sich einen Fehler zu
Schulde» kommen zu lassen. Wein,
immer sein Vaterland enie» Dienst
von ihn,verlangte,sv leistete erden
selben in vollem Umfange, wie er
ihn nur leiste« kouute. Mau prüfe
die Geschichte seiner Thaten, im
Ganzen oder im Einzelnen, und
man wird jederzeit finden, daß er
das Beste gethan, was sich unter
den verhaltenden Umständen thun
ließ. Wer mit ihm in Berührung
kommt, überzeugt sich leicht von
seinem hohe»geistigen und
Werthe. Der ehrwürdige Pater!
M'Elray, einer der katholischen
Kaplane, die ihn an den Rio Grande
begleiteten, sagt: „General Taylor
hat einen kräftigeren, richtigeren
Verstand und einen ehrlicheren
Willen, als irgend Jemand, der
mir bisher vorgekommen." Eben
so ehrenvoll ist das Zeugniß, wel
ches Gen. Perstfer F. Smith ihm
ertheilte, indem er von Mexico aus
unterm s. April an einen
(Nv. 26.
Freuud schreibt: „General Tay
lors »nilitairische Thaten sind nicht
die Ursachen seiner Popularität ;
sie geben ihn, nur Gelegenheit/ sein
gesundes Urtheil, seinen energischen
Charakter, seine reine Gerechtig
keitöliebe, seine uubestechliche Ehr
lichkeit in, rechten Lichte zu zeige,,.
Ich habe nie geHort, daß irgend
Jemand, mochte er auch noch sv
verdorben sein, nach einer Unter
redung von auch nur fuiisMinuten
es gewagt hatte, einen uulautereu
Gedauken von ihm anszusprecheu.
Im Feldzuge am Rio Grande sah
ich ihn auf alle möglichen Proben
gestellt, und bei alle» bewährte er
sich als reines Gold." *
Wohl wenden uusere schlaue»
Politiker eiu: „Geueral Taylor
sagt selbst, daß er zweifele, ob er die
nöthigen Fähigkeiten für die Präsi
dentschast besitze, und schon deßhalb
sollte man ihn nicht mit derselben
bekleiden." Arme, eleude Selbst
l»uge, wie sie, kounen es freilich
nicht fassen, daß ein wahrhaft großer
Mann bescheiden sein und an seinen
Fähigkeiten für das Höchste zwei
feln kann ! Wir wollen sie, uud An
dere, die gleich ihnen denken, daran
erinnern, was Georg Washington,
als ihm Herr Thompson die Nach
richt von seiner ersten Erwähluug
überbrachte, sagte:
,'lch fühle die schwere Verant
wortung, welche man mir aufgela
den hat, und ebenso auch meine
eigene Unfähigkeit, diese Pflicht zu
erfüllen ; ich wünsche, daß man die
getroffene Wahl nie bereue» n,öge;j
denn Alles, was ich gebe» kau», ist
das Versprechen, »ach beste» Kräf'
ten streben zu wollen, meine Pflicht
zu thun."
Und selbst nach einem weiteren
Monate schrieb Washington an
seinen Freund, General Schuyler:
„Nur weil mir die besten Män
ner im Lande ihre Unterstutznng
zugesagt haben, kann ich das Miß
trauen, welches ich selbst in meine
Drucker Arbeit.
3» dieser Druckerei werden jederzs» und an de» did
ligskn Preißen.alle Arken Drucker-Arbeik», mir elegpn«
ganten Schriften, auf einer Power-Preße vrrrichkl. atcki
Bücher, H-md»ills, Läbels, Dieds, fo «ie jede ander«
Anen Blank,, die i» Sein Zache eines Friedensrichter»
Da wir uns gleichfalls mit «inei» großen Assortenient
Englischer Schriften versehen haben, s» hoffe» wir einer»
zahlreichen Zuspruch des Englische» Lese»Pul'kikuutS j»
erhalten.
W. Ea rr, Gsq. ist d.r Agent für den
"Lecha Patriot" —Offiee: " Sun Building," dein S»
change Gebäude gegenüber, «nd Sic. 440 Nord 4te
Philadelphia.
Fähigkeiten setze, überwinden, und
darnach streben, die mir übertraaene
große und wichtige Pflicht zum
Besten uuferes Landes zu erfüllen."
In gleichem Sinne hat sich auch
! Geueral Taylor ausgesprochen, und
eben dcßhalb ehren ihn auch Mil-
lionen seiner Mitbürger mit ihrem
vollen Vertrauen; den» kein Man»»
sollte ein solches hohes Amt anders
als mir Bescheidenheit und mic
! Mißtrauen in seine Fähigkeiten,
dasselbe würdig ansjnslrtten, an
! treten ; und nur Der zweifelt nicht
an seinem Werthe und an seine»
Kräften, der weder den einen »och
die andern besitzt!
Als Candidat für die Präsident
schaft ist General Taylor der Can
didat der großen nationalen Partei,
die vermittelst einer wohlgeordneten
Regierung das Beste des Landes zu
fordern strebt. Er ist weder ein
Mann des Südens, noch ein Can
didat des Nordens, sondern ei»
wahrer Sohn der Union, der nichts
sehnlicher wünscht, als den Staaten
bnnd ungefährdet fortbestehen zu
sehen. Er ist ein Whig-Demokrat
in Grundsätzen: aber er glaubt,
daß sich dies gauzwohl mit strenger
Anhänglichkeit an die Bestimmun
gen der Coiistitutiou verträgt, und
daß dabei die Interessen des ge
sammten Volkes gefördert werden.
Er ist kein Parteigänger, uud nichts
wird ihn bestimme» können, sich zum
Werkzeuge von Partei-Politiker»
, herabzuwürdigen.
Wen »an anch immer mit
Wafhingten vergleichen mag, der
muß mehr oder minder dabei Noth
leiden. Dennoch wagen wir die
Behauptung, daß General Taylor
in mehr als einer Beziehnng den»
großen Vater des Vaterlandes ähn
i ltch ist. Gleich Washington ist er
schlicht, offen «nd ehrlich; einfach
in seinen Manieren, ein Repub
likaner in feiuen Gewohnheiten.
Gleich ihm ist er tapfer und gerecht,
großmüthig uud menschlich. Was
ihm von Washington s Größe ab
geht, ersetzt er durch seine Beschei
denheit. Washington erklärte, daß
er die Präsidentschaft nur iu dem
Falle annehmen würde, daß man
ihm keine Verpflichtungen im Vor
aus aufbürde. Geueral Taylor hat
wiederholt erklärt, daß er sich durch
nichts Anderes, als die Bestimmn,l
gen der Constitutiou und die In
teressen des gesaminten Voltes bin
den lassen werde. Washington
war ein ächter Präsident der Ver.
Staaten, ohne von Parteirücksich
ten sich bestimmen zu lasse». Tay
lor verspricht jederzeit der Präsi
dent des ganzen Landes, nie der
Präsident einer Partei sein zu
wollen. Washington glaubte,daß
es die Pflicht des Cougresses sei, für
das Land Gesetze zu machen, und
daß die Pflicht des Präsidenten nur
darin bestehe, Sorge zu tragen, daß
die Gesetze pünktlich vollstreckt wur
den. General Taylor erklärte eben
falls, daß die Ansichten des Indi
viduums, welches den Präsidenten
stuhl einnimmt, keinen Einfluß auf
deu Congreß anoüben, und daß
vielmehr der Wille des Volkes
(durch seiue Repräsentanten) ge
achtet »nd vollstreckt werden sollte.
Washington warnte uns in seiner
Abschieds-Adresse aufs Eindring
lichste „vor den verderblichen Fol
gen des Parteigeistes," und sprach
die Hoffnung ans, das Volk möchte
dahin streben, denselben in Schran
ken zu halte». Geucral Taylor
sagt, der Parteigeist hat uus als
Volk zu sehr getrennt, daß er selbst
keine Partei«,,teressen zu fördern,
keine Parteipläne zu uuterstützcn
habe. Endlich hat sich Taylor,
gleichWafhington, dnrch feineWaf
fenthaten znerst ausgezeichnet; er
hat sich durch seine eigenen Leistuu
gen, durch sei« eigenes Verdienst
aus dem Volte herausgearbeitet,
uud, gleich Washington, hat auch
thu die Vorsehung in allen Schlach
ten mit lhrem Schilde geschirmt
und geschützt, weil sie ihn zu dem
großen Ziele vorbehalten zu haben
scheint, die Nation, welche Wafhing.
ton frei machte, zu »hrer ursprung
lichen Freiheit uud Unabhäuging
teit zurückzuführen^-