Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, August 07, 1848, Page 1, Image 1

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Bedingungen dt-fer ZeituNg:
Der Subscriptien«- Preiß silr den Lecha Patriot ist
Ein Thaler des Jahrs, wenn er innerhalb dem lah.
ftejabll wird; nach Verlauf des Jahre« wird Hl 2?
dafür angerechnet.
Kein ltnterschreiber wird fllr ein«» kürzeren Zeitraum
angenommen, als silr sechs Monate.
Niemand kann seinen Namen von det Liste der Sub
cribenien ausstreichen laßen, et hab« denn zuvor alle
Rilchläude abgetragen.
dreimal für einen Tl'aler, und jede SZCents>
und Mitlh.ilungcn mllpen poflfre i
pesandt werden.
SegveaveS und Leisenring s
Livery- Stall
»» Eigenthümer obigen
«V uSgedehnten Etablisp?
r>ulen, geduldigen Pferde» und scrzLglichen W>gcn jeder
«et versehen haben.—Sie sind bereit daS Publik»,» ve»
der SulkenbiS juniS-sp.inniqen Omnibus, nul »nllber-
Irefflichen Pftrdcn, »nd sorgfältigen Treibern, wenns
verlangt wird, pi bedienen. Sie haben j» jederj>il
Omnibusses, EarriageS u. 112 w. in Bereilschast. u»>
««esellschaftcn oder Parties aufs Land cder noch andern
Orten, nah oder fern, zu bringen, und werden sich I°e
sireben aNe Ansprechenden nach Kräslen in aNer Be-
Den Pferdehandel
l>.<eeiben sie fortwährend auf eine ausgedehnte L?eise.
<?s werden bei ihnen Pferde gekanst, verkaust und ge
rauscht. Ks werden auch Pferde von ihnen eingehandelt
s»i Zlustausch für Wagen (zweiter Hand). —Ihre Preise
»nd Bedingungen sind billig und annehmbar, und durch
Pünkllichkeit und sirenge Aufmerksamkeit i» ihren, Ge
schäft, rechnen sie auf einen Theil der öffentlichen
(Äunst.
Allen lewn, Juli .1. lli»
Wohlfeiler Mode
Hut- und Kappen-Stohr.
I. D BoaS. an seinem alken Stande
in der Hamilton Straße, beinahe gegenüber
S t e m s Hotel, macht den Einwohner von
AUentaun »nd Umgegend im allgemeinen
bekannt, daß er ein schöneS Assorlemcnt von
»Hüten und Kappen, vsn den neuesten
Moden, auf Hand hat. bestehend auS:
Beavcr. MalrSki»,Br»sck und »hüten,
so wie au- einer schonen ?lnswakl Som
mer Hüten. welche er an den niedersten Prei
sten verkaufen wird.
Land Händler, »nd alle andere, die ein
guter Artikel zu kaufen wünschen, sind ein
geladen anzurufen.
die noch an ihn schulden,
belieben zu bedenken, daß sogleich Richtigkeit
gemacht werden sollte, und es wird erwartet
daß man dies beobachtet.
AUentaun. Juli 3. nql)
Anzeige.
ge, daß ick meine Wobnnnq jeht in de«
.1 Ä'irthskause rvn S « l « men W » a
y c r, aufgeschlagen, wo ich, mir einer gu-
Carl?l. Miller.^
Nachricht.
hundert tausend Thaler, inil Lrlaubniß Lank>Ä>scha'fle
George Stein, Henry W.inSheimer.
William Erclman, Owen Saeger,
I. Q. Erle, A, G, Reninger,
AmoS Eltinger. Daniel Fatzinger. >
Jonathan Cook. Henry Sclnurman,
Joshua Hanse, Eph,ajm Grim.
AUentaun, Juli. 10, nqLM
N a ch r i ch t.
genannt: "Der Pr«s>bent, Aerwalker und tlompagni. ,
für die Errichtung einer Vrilele über den Lecha Zlu!-,
nahe der Stadt Allenlaun," wird gehauen werden am
zeig« «ird. "
Peter Hossman, Präsit.
Juli!l>. nq!?>»
Stachpicht
»pird hiermit gegeben, daß die Unterzeichne- 5
ten «IS Administrators ron der Hinterlassen. >
schaft des verstorbenen Jonathan De- >
t o n g. letzthin pon LowhiU Taunschiv. Lt- !
cha Eaunty. ernannt worden sind. Alle Die- >
jenigen welche noch an besagte Hinterlassen. -
schaft schuldig sind, werden daher aufgesor. '
dert, innerhalb 6 Wochen abzubezahlen, und t
solche die noch rechtmäßige Zoiderunqen ha-,
den, belieben ihre Rechnungen ebenfalls iin '
»erhalb besagtem Zeitpunkte wohlbestätigt
einzuhändigen, an
W."rW'nÄ -
w. nqttm
Merz und Wcaver
da» si« >»» tnnstig». ibren Stehr NZ»^
in, vause von Jacod Riner, Hagenbuchs >
schrüg Akgenäber ereffnen «er- t
"N. '
A.
Der Lecha Patres.
Allentaun, Lecha Caunty, gedruckt uud herausgegeben von Neuben Guth.
Jahrgang 21.) Montag, den Vten Angnst, RB4B. ?.
! Brigadc-Inspektor-Amt.
An dir Urwähler der «ten Brigade, ?ten
Division, P.M..
Durch eine sehr freundschaftliche Com>
munication in verschiedenen der hiesigen
Blätter, sowie ans daS wiederholte Ersuchen
meiner Freunde, bin ich bewogen worden
mich Euerer E/wägung als ein Candida»
für das Amt ek^es
Brtg a d e-I nsp e? Tor S,
bei der aM Igten August zu haltenden Wahl
anzuPikten, und ersuche daher mcine viele
warmcn militärischen Freunde, mit denen
ich immer auf freundlichen Füße war, und
für die icb jederzeit alles that das in meinen
Kräften stand, und noch immerhin bereit sein
werde, ein Gleiche? zu thun, um ihre respek
tiven Stimmen und Einfluß. Sollte ich
erwählt werden, so werde ich die Pflichten
des AmteS mit Treue und strenger Pünkt
lichkeiti wovon bereits schon viele überzeugt
sind, ausüben.
Joseph K. Säger.
AUentaun, Juli 31. nqbW
Brigade-Inspektor.
An die Srwähler der «ten Brigade, »teil
Division, P. M.
Mitsoldaten!
Durch Ersuchen vieler meiner Freun'
de und Mitsoldaten, fühle ich mich bewogen
als Candida! für das
Brignde-luspcktor-Am»,
auszutreten, und bitte Euch achtungsvoll
um euere Stimmen lind Einfluß.—Falls ich
erwählt werden sollte, verspreche ich tie dem !
Amte zukommende Pflichten getreu, pünkt !
lich und zu euerer Zufiiedenheit zu verwal
tcn. Euer Mitbürger,
William M e r y. j
Allenlaun. Juli 31. nqbW
Union Guards!
V Ihr habt Euch in voller
Uiiisonn zu rersammcln, am
Comst.ig den 12>en 'August,
> »' Moigcns in
beartstädttel. i ni daselbst zu
sl rmillii und bis 10 Uhr am
Hcusc von William Mend
sen. au der Allenlaun Fur
näce zu sein. Jedes Mit-
Parro.
zu versehen. Pünktliche
Beiwohnung wird erwartet um die Strafe
>u vermeiden.
W m. K n a u ß, Eapt.
Juli 17. ne>3m
Jackson Busch Raugers!
H Ihr habt Euch in voller Uni
form zu versammeln, am Sam
M stag den 12 August, um I Uhr
Nachmittags, am Hause von
A D a n i e l B r o b st, in Lynn
Taunfchip, um zu paratiren.—
W / Pünktliche Beiwobnuug wird
erwartet, Lindem Abwesende ü(1
Ceiüs Strafe zu bezahlen haben.
?lus Befehl von
Daniel F. Follweiler, t»apt.
ZuliZl. nq3m
Columbia Reife! Rangers ! l
.1 Ihr babt Euch in voller Uni>
g form und sauberm Gewehr zur
M Parade zu veis.immeln, Sam ,
stagS den I2ten August, um I ,
Uhr Nachmittags, am Hause >
ktÄ i des Theobald Werly, i» I
V!l 112 Weißenburg Taunfchip. Punkt
1/ s liche Beiwoknung wird erwar- ?
»M tct.—Auf Befehl von
Jonath. Zimerman, (?npt.
Zuli 31. nq3»> .
Sechs Cents Belohnung.
Am Ilten Juli entlief dem
Unteischiiebenen, in Mechan'
icksville, Süd'Wheichall Tsp.
»A. Lecha (Zaunty, ein Lehrjunge
zur Erlernung des Cabinet
» macher-HandwerkS, NamenS
David Bermir. —Wer
diesen Wegläufer zurück bringt soll obige
Belohnung erhalten, aber keine weiteie Un
kosten. Jedermann wird gewarnt sich vor
diesem Bursche in Acht zu nehmen, indem
ich nicht willens bin cinen Cent für ihn zu
bezahlen.
John Minnich, t?al inrtm.
Juli 2-t. nq3m
Ein entlaufener Lehrjunge.
HiH Ein zum Cabinetmacher Handwerk
verbundener Lehrjunge, Namens EbaS.
ist in der Nackt des Lüsten
Juli dem Unterzeichneten, in MechanicSvil
le. Lecha Eaunly. entlaufen. Es wird Je.
dermann gewarnt denselben aus meinen Na
men hin zu beherbergen oder ihm zu borgen,
indem ich nichts für ihn bezahlen werde.—
Wer mir denselben zurückbringt, kann sich
nicht im geringsten etwas erwarten, weil ich
denselben nicht brauchen kann.
John Minnig.
Juli 31. nq3m
Ein fremder Schaafbock.
Befindet sich scken eine gk
?>»>.
festen seqtnch olyuheten, ividrigenftll» wird er nach den
Ächhcn verkauft werden.
Peter Miller, Zaunkbi? Schreiber.
>» 31. I«lv. »!Zm>
Schullehrer werden verlangt.!
Nachricht wird hiermit ertheilt, daß tie>
Direktoren des Allentaun SchuldistriklS sich
am Mittwoch den 9ten August, um »
Morgens, an dem süd westlichen Schulhaii'!
l se in Allentaun veisammeln weiden, »m Ap
plikanten für 4 vacanl gewordene Schulleh
rer Stellen, des besagten Distrikts zu eram
iniren, und wenn sie tüchtig erfunden wer
den, einen männlichen und drei weibliche
Lehrer für den kommenden Termin, der am
ersten Montag im September beginnen wüd,
anzustellen. —Inder Zwischenzeit werden
solche die Application zu machen gedenken
ersucht Unterzeichneten davon in Kenntniß
zu setzen.
E I. Sager/ See.
Juli 24. nqljm
Schuldcinforderuttg.
ZDFlle diejenigen welche noch an die Hinter-
lassenfchaft des verstorbenen Christian
Schmidt, letzdinvon Lowhill Taunfchjp,
Lecha Eaunly, schuldig sind, sei es aus
welche Art es wolle, werden hierdurch zum
Letztenmal aufgefordert innerhalb 3 Woche»
anzurufen und abzubezahlen, und alle die
jenigen die noch Forderungen haben mögen,
sind ebenfalls gebeten, dieselben innerhalb
!der besagten Zeit wohlbestäligt einzuhändi
gcn.
Joseph Wcthcrhold/ E'or.
Juli 17. vgm
Doctor Lullcn's
Arznei-Mittel gegen Krankheiten
der Frauenzimmer.
Medicin sprint sür sich selbst, und
sollte in jeder Familie angetroffen wer
Gebrauche sie einmal und dus
wii st dich sür kune brsserc umsehen.
Die Medizin ist zu haben, bei Reuden
Guth. Allentaun. Peter Pomp. Easton. I
H, Lombert, Neading, und Martin Lutz.
! HarriLburg.
December l. nq —II
SteiMohlen:
II»te sckri<bmcn an t.ni Kol'lcnhef ron Selfridgc und
Wilson forlbctricbm, «IIw« er s.ine f>iihcre Kundm und
Andtte emwdct anjiinif.'N. Er hat fe»-l>cn ciiixMzm
Egg- nnd Stove Kohlen,
Lump Koklen,
Nut Kohlen,
Kohle» Staub,
wird. Thomas B. Wilson/
J»li 31. nq6m
Lager Versammlung.
Eine Lager Ajersammlung der Evanqcli
schen Gemeinde, wird in Hilltaun Taun
schip. an der alten Bethlehemer Straße
oberhalb Lunn's Gasthaus gehalten, anzu>
sangen auf den 7ten August, welche eine
Woche dauern rvird. Eine allgemeine Ein
ladung zur Beiwohnung wird dem Publi
kum dargeboten.
mit "Flying HorseS" und
andern Belustigungen, so wie auch Höchster,
sollen nicht inneihalb drei Meilen deS Orts
komnien.
O. und I. Säger,
Zäjicr bestcr QuaMal NSgcl, ossertirteNu»!-
IW ?!er.'n «LluS, asscrtirtc DrLpe.
101 l Fäöcr Bleiwcip.
Sin grose« Assortiment?tmerikanische« und Englische?
Stangcn-Eiftn von allen Sorten.
Zruilitrcffe auf die beste Art verfertigt.
Bensen, sowie Sensensti.le.' !
I">! ?. —gm!
Kalk! Kalk!
Fnschgebrannter Kalk ist zu haben bei j
dem Unteischriebcnen, bis MonlagS den 24
Juli, zu 7 Cents das Büschel. Es werden
von dort an immer drei Oesen im Gang ge ,
halten, so daß wo möglich jeder Zeit Kalk
zu haben ist.—Solchen den der Kalk zuge !
bracht werden soll, müßen cS sobald wie
möglich anzeigen.
Henry Gttth, jun.
Juli 17. nqvm'
I S. Reese.
Rechtsanwalt.
JAlrd alle die ihm anvertraute Geschäfte,
diesem und angränzenden Eaunties
pünktlich besorgen. Seine Amtsstube ist!
gegenüber Herrn Kolb's Hotel. Allentaun. >
Referenzen: Achtb. Jac. D.
und Joseph Säger, Allentaun, und Aleran !
der E, Brown, von Easton.
Juli 24. nq?M^
Die Pamphlet Gesetze.
Nachricht wird hiermit gegeben, daß die
Pamphlet Gesetze der letzten Sitzung der
Gesetzgebung von mir bereits erhalten wor-
den sind, und daß solche, die dazu berechtigt 5
sind, dieselbe in meiner Amtsstube abholen
können.
Nathan Miller, Proth.
Allentaun, Juli 24. nqZm
V TLtvcAo«.
RechtSgelehrter» (.4ltornc> »r 1.,«.)
Amtsstube in der Hauptstraße, im Eckhaus, ,
östlich vom Eourthaust.
kann in deutscher Sprache
konsultirt werden.
Allentaun, Mai l>. nq— LM
I.^.Nuhc.
Friedensrichter,
! Hat seine Amtsstube in die Wohnung des
verstorbenen Samuel Runk. verlegt, wo
er mit Dank alle Geschäfte annehmen wird,
die in sein Fach gehören.
N. B.—Bei dem neulichen Fener wurde
ein Korb mit Gesetz Bücher und Papieren
aus der Amtsstube teS Unterzeichneten weg
getragen. Indem besagte Bücher und Pa
pieren einer andern Person von keinem
Werth sind, wird Auskunft darüber mit
Dank empfangen werden.
John F. Ruhe.
Wagner utt^.^uber^
Die Bitckcr von Uhler nnd Wagner
rlahe. H
Charles Keck,
Benachrichtiget seine Kunden daß er in
Folge des Brandes eine
Schneider Werkstätte
in Wilson s Gebäude, erste Thüre unteihalb
der Druckerei des Unabhängigen Republik«
ners, verlegt hat, wo er bereit ist alle An
sprechende aufs Beste zu bedienen.
Reuben NeiK
(»Zeigt dem Publikum hi>mit an, daß er in
Folge des Brandes sein
Waarenlager von Stühlen
nach seiner allen Werkstätte, nahe bei der
Lutherischen Kirche, verlegt hat, allwo die
gewöhnliche Auswahl von Stühlen zu ha
ben ist.
Thomas Neuhard
Betreibt das Eabinetmacher Geschäft wie
früher, unterhalb Hrffn?-?n'S Bretlcrhvf, in
dem Främscha? des CharleS Keck. Seine
Wohnung ih bei Peter Hoffman, gegenli
l'er der " Freien Halle. Todenladen und
alle Arten lZcbinetwaaren werden wie frü
her bei khm verfertigt.
Dr. CharlesH. Martin
Zeigt hiermit seinen Freunden und einem
geehrten Publikum ergebenst an. daß er mit
seiner Familie nach dem Wohnhause deS
Doetor Charles L> Mariin gezogen ist, wo
selbst er wie früher, seine Proseßion forlbe
treibt, und bei Tag und Nacht anzutreffen
Chas. Scholl
(«Zeigt dem Publikum an daß er die Schnei-
fortbetreibl in der Werkstätte, nahe
am Ecke gegenüber Hagenbuch's Gasthaus?,
in Allentaun, allwo er hofft daß seine Freun
de ihn sortan mit ihrer Kundschaft beehren
weiden.
Mrs. Gangwer
MiUtnrr-Tck»ap
Stettler und George
traben ihre Schneider Wcrkstälte nach dem
backsteinernen Hause, ehedem Hunkers,
südwestlich vom Marklviereck, in der Allen >
Straße, verlegt, woselbst sie, wie zuvor, daS !
Schneider -- Geschäft fortsetzen, und um ge
neigten Zuspruch bitten.
d»?.!!
wie ftSker. —Alle Kunden gerellet wurden.
Juli 3 —L-»
F.^
Zahnweh.
Solche Personen die mit krankhaftem
Zahnweh geplagt sind, können dagegen ein
sicheres und unfehlbares Mittel erhalten—
das noch in keinem einzigen Falle gefehlt hat
wenn sie ansprechen bei Herrn Daniel
K e i p e r. in Allentaun.
Preiß, ganz gering.
Juli 3. <>m
Schatzbare Wohnung.
Unterschriebene, da er »ach
zu ziehen gesonnen ist,
deshalb sein Wohnhaus und
seine Lotte Grund in Emaus privatim zum
Verkauf an. Auch ist feine Apotheke an
billigen Bedingungen zu haben.
... i 7, I-
W dvc r l a t.
Grim und Reninger.
fAu« d.iii Tlliccigo Aelk^fr.unt.)
Ein Rouian aus dem Leben.
Wir übersetzen nachstehende in,
teressante Geschichte üns der „Chi
fago Tribnne/' die sich für deren
Wahrheit verbürgt':
Vor etwa iu lahren, wie sich
unsere Leser erinnern werden, hatte
in Canada so eine Art von Rebel
lion statt, und nachdem man die Pa
trioten gebändigt hatte, wurde eiu
Theil derselben hingerichtet, und
der Rest auf lange Jahre nachAu
stralien verbannt. Die meisten der
letzlern waren verheyrathete Man
ner, die man erbarmungslos ihren
Familien entriß, um iu einen, weit
entlegenen Himmelestriche, und bei
harter Arbeit dafür zu bussen, daß
es ihnen mißlungen war ihr Land
von den Uebeln einerschlechten Re
gierung zu befreie».—mit einem die
ser Verbannten haben wir hierzu
thun.
Acht Jahre lang hatte er die
i Last einer einsamen Gefangenschaft
getragen, ohne Hoffnung je wieder
seine Heymath zn erblicken, als die
brittische Regierung eine a llgemeine
Am, estie für alle indercanädischen
Rebellion Betheiligten erließ, mit
i oder 2 Ausnahmen. Unser Hcld
war uunmehr frei, und setn erster
Gedanke war in feine Heymath zu
eilen ; aber ach er befaß nicht die
Mittel feine Ueberfalirt zu bezahlen,
und er mußte sich demgemäß an
Bord eines Wallfifchfängers ver
dingen, der ihn endlich nach Ver
lauf 2 weiterer Jahre an dm Kü
sten seines Geburtslandes absetzte.
Weib,' Kinder und Freunde er
füllen seine -Gedanken, und ohne
Aufenthalt etM er feinem alten
Mohnplatze in Canada zu.
Er fand dort Alles, wie es ge,
Wesen, Frennde nnd Nachbarn ve
willkommten ihn, als er feines
Weges dahin zog; aber welcher
Schmerz traf fein Herz, als er sein
Haus verlassen fand, nnd erfuhr,
daß sein Weib seit zwei Jahren die
Gattin eines Andern geworden sei,
da sie den Mann ihrer Jugeud
für todt gehalten! sie und ihr
neuer Ehcqefpons hatten die Ge-
verlassen, uud sich, so hieß es
irgendwo iu Illinois angesiedelt.
Der arme Mann fühlte sich jetzt
erst trostlos und verlassen ; dochbe
schloß er seine Gattin und Kinder
wenigstens zu sehen, und sie wenn
möglich zurück zu fordern. Nachl
einer mühseligen Reise, und unter
beständigem Nachfragen kam
endlich in Knox Cauuty, Illinois,
auf ihre Spur, wo sie recht anstän
dig in ihrer nenen Heymath lebten.
Hier stellte er sich ihnen vor weni
gen Wochen vor. Die Fran hätte
nicht mehr erstaunen oder peinlicher
berührt werden können, hätte sie
eine Erscheinung aus dem Grabe
gehabt, denn schon lange hatte sie
ihn als einen Verstorbenen be
trachtet. Der neueGatte wareben
falls aufs unangenehmste überrascht
einen Beausprecher seines Weibes
vor sich zu seheu. Was war hier
zu thun ?—Der erste Gatte bestand
t arauf die Frau wieder zu erhalten;
ter zweite war nicht willens sie
auszugeben, und hielt seine Au
sprüche sur ebeu so gut.
Die Nachbaren waren vernünf
tiae Lente; und der ursprüngliche
Auspruchsberechtigte hielt sich eiui
ge Wochen bei ihnen auf, während
welcher Zeit die Sache reiflich übcr
legt und besprochen wurde. End
lich kamen die beiden Nebenbuhler
zn dem eben so gerechten als ver
nünftigen Entfchlnsse, daß die Dame
selbst die geeignetste Person sei die
Frage »n entscheiden, und es wurde
ihr oaher gegeuseitig eine gewisse
Bedenkzeit zugestanden, damit sie
die Sache reiflich überdenken konnte.
Konnte eine Frau in eine schwieri
qere Lage versetzt werden? Hier
standen zwei Männer mit fast gleich
en Ansprüchen auf ihre Liebe
der eine war der Vater ihrer drei
ersten Kinder, und der treue Ge
fährte ihrer Jugend,-der and-re
war ihrem Herzen durch zarte und
heilige Bande verbunden, wie durch
Hie wechselseitige Liebe zu einem
jüngern Kinde das sie ihm geboren.
Drucker Arbeit.
5>.5.-r Driick.r.-j iv.-rd.-n >-,nd an d.n bi<-
Dr»cl>r?Arl>.'it.-i,, im«
a»f cin.-r Pkw.-r-Pr«s.- rvrri-,'<.,. c,I :
e-b.-,«. «-.« j.-».-
rcrkomm.-n. ' S"ch.- öri.-t-«^..-.
Da wir uns .
Englische Sckr.ft.-n r.-is.-I>., . ,
Mreichcn Zuspruch dc» Eiigl>>.> , ,
crt>all»-n.
Karr, «ksq-M d.-r
Lange vermochte sie nicht zu einer
bestimmten Entscheidung zu kom
mcn. Welches wahrhaft liebende
Weib hätte dies auch gekannt?
Ein wahrer Tumult von Gedan
ken erfüllte ihr Herz, die sie wecl'-
selsweise bald zn Diesem, bald zn
Jenem hinzogen. So wälwte die
ser Kampf widerstreitender Gefühle
mehrere Tage, während welcher sie
Zeit gewann einen klaren Blick in
ihr Herz zu werfen, und endlich
war sie bereit zun, entscheidenden
Schritte. Wen anders könnte sie
wählen als Gen Mann, um den siel»
die zarten Faden der ersten und
heissen Liebe solange», - dem sie
die ersten Frühlingsblüthen ihres
Herzens gereicht hatte ? Die Maa
netnadel mag immerhin eine Zeit
lang hin lind her schwanken, aber
endlich zeigt sie doch mit unfehlba
rer Beständigkeit nach dem nie m,-
terachenden Nordstern: und eben
sv wird sich auch das Herz eines
wahren Weibes, das in dem weiten
Weltall nur einen Steuermann
hat, nach allem Wechsel, immer
wieder liebend nach der sinnigen
Wärme der ersten, einzigen Liebe
hinneigen!
Ueber das iüngste Kind mnßre
nun natürlich eine Verfügung ge
troffen werden, und die beiden Män
ner kamen überein, daß, da es der
Pflege einer Mutter nicht entbehren
könne, der erste Gatte es sammt
den andern Kindern zu sich nehmen,
es aber später seinem rechtmässi
gen Vater wieder zustellen solle'
Die nunmehrige wiedervereinigte
Familie machte sich bereit nach ei
ner neuen Hchmakh zu ziehen; und
so groß wtkr das Interesse, welches
die Nachbarschaft an diesen« nnge
wohnlichen Ereigniß nahm, 'daß
nicht weniger als iso Personen bei
ihrer Abreise zugegen waren. Be
sonders rührend war der Abschied
den die scheidende Fran von den,
zurück bleibenden Gatten nahm,
mit dem sie zwei Jahre lang in ei
ner glücklichen uridzufriedenenEhe
gelebt hatte.- Letzten Samstag kam
die Familie auf dem Packetboote
Louisiana na'ch Chicago, auf ihrem
Wege nach Michigan, wo sie ihren
Wohnsitz zu nehmen gedenkt.
Wir sympathisiren natürlich mit
dem ersten Gatten, welcher seine ,
Frau und Kinder wieder zurücker
hielt ; wer aber wurde nicht auch
den Verlust und d e Traner d»v
zweiten mit empfinden?
Einfluß dr« MendrS nuf Zimmcrhol,.
Ein gewisser Edmonstone, der
ziemlich dreißig Jahre das Fällen
von Zimmerholz in Demerara be
aufsichtigte und eine große Anzahl
vi'n Beobachtungen über Wald-
Bänme wahrend diese Periode ge
macht hat, sagt, daß der Einfluß
des Mondes auf Bäume sehr groß
sei Dies liege so sehr am Sage,
daß, wenn ein Üaum zur Zeit des
Vollmondes gefällt werde, er so
gleich spalte, gleichsam als wenn er
durch den Einfluß einer großen
äußern Gewalt auseinander geris
sen wurde. , DieseTrennung,"bc,
merkt Herr Edmonstone, "findet
in Folge der beträchtliche» Safte
Anhäufung im Körper (Im,er»)
des Baumes statt, daher find zur
Zeit des Vvllmoudesgefällte Bäu
me Vergleichungsweise von gerin
gerer Tauglichkeit uud werden in
sehr kurzer Zeit vou Motten und
Würmern, den im amerikanischen
Kornmehl vorkommenden nicht un
ähnlich, angegriffen. Desgleichen
gehen sie schneller in Fänliuß über,
als wenn man sie zn einer andern
Periode fällt. Bedarf man mithin
dauerhaftes gutes Holz, so muß
man die Bäume nur im letzten oder
erste» Viertel des Moudes fällen;
denn während des Vollmondes
steigt der Saft nach dem Gipfel
des Baumes auf und fällt wieder
mit abnehmendem Monde. Tne
fer Einfluß," fügt Edmonstone
hinzu, „betrifft alle mir bekannte
Bäume; und ich habe dies dreißig
Jahre hindurch in den verschiedenen
Forsten, woran die südamerikani
schen Colonien so reich sind, zu be
obachten Gelegenheit gehab!. !