Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, May 08, 1839, Page 1, Image 1

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    UNd
Nemo!»» «e.
AlltNtklUN, gedruckt und Herausgegebelt von <H. Adolph Sage, irr der .Hamilton Straße, einige Thüren unterhalb Hagenbnch's Wirthshaus.
Jahrgang 12.^
Bedingungen.
Diese Zeitung wird jede» Mittwoch auf
einem großen Snper-Royal Bogen, mit ganz
neuen Schriften, bcransgcgebcn.
Der Snbfriptions-Preis istein Thaler
des Jabrs, wovon die Hälfte im Voraus
zu bezablen ist.
Kei» Subscribent wird für weniger als K
Monate angenommcn, nnd keiner kann die
Zeitung ausgeben, »>i6 alle Rückstände darauf
abbezahlt sind.
Bekanntmachungen, welche ein Viereck aus
machen, werden dreimal fnr einen Tbaler
eingerückt, und fiir jede fernere Einrückung
siittf u»d zwa»zig Ee»t6. Größere »ach
Verbältmß.
Diejenige welcbe die Zeitung mit der Post
oder denl'Postreirer erhallen, mnßeii selbst
dafür bezablen.
Alle Briefe an den Heransgeber müsse«
po stsrei eingesandt werden,sonst werden sie
nicht aufgenommen.
Regiments - Befehle.
Nothamptou Canum.
Das erste Batalion des 2t!. Regim. wird,
nm zn paradiren nnd iiispectirt zn werden,
sich Montags den IZtcn Mai in Bath ver
sammlen.
Das zweite Bataliou des nämlicl>en Reg.
zn demselben Endzweck, Dienstag den
Mai, am s?ause von Jonas iu Le
cha Taiuiscl ip. Um !) Übr Vormittags wird
die Linie geformt.
Das erste Batalieu des l>7. Regim. wird!
. sich zum erercireu uud inspectiren vcrsamlcu >
am Hause von Dav. Meyer in Süd-Easton,!
Biitwochs den lüten Mai.
Das zweite Bat. desselben Regiments am i
Hanse von Peler Lawall, i» Butzvüle, Betb
lebem Tannschip, DonerstagS den lii. Mai,!
Die Linie wird jeden Tag um !>Ubr gesormt.!
Das erste Batalion des
wird sich znui crereircu nnd inspeeriien ver
saminlen am s?ause vru Bc>>ja>!uu Depew,
zu cZentreville, Ä»'outags de» Li). Ä,'ai.
Das zweite Bataliou des erjagte» Regi
ments, zu demselben Endzweck, an ocm Hau
se von Jacob Weift, iu Plaiusield Tanns'p.,
Dienstags den 21. Mai. Die Lsnie wird um
U! r Vorm. formirt.
Ä>ai Z. nq-bv
Vtaschinen-Kartet?.
Maschinen Karten von jeder Beschreibung
sind beständig vorrätt'ig und zu verkaufe» bei
dem Unterschriebenen, an ibrer Satinett-
Faetorn an der Bisscl'kill, zn Easton.
Land-Karters, die Karten zu baben wün
schen, werden wohl tbun an obigem Platze
anzurufen.
Butz, .Heller und Butz.
Easton, Mail. nq-Vm
James lameson,
KattflnnttttS - Sckncrder
iu Alleutautt.
Macht seinen Frennden nnd dem Pnblikum
crgebenst bekannt, daß er sein b'csci äst jelzt
gegenüber von seinem srnbern Etande ver
legt bar, wo er sich bereits mit einem schönen
Assortemeut v> n (Gütern, die siel, für gegen
wärtige Jahreszeit uud den Eonnner beson
ders passen, verscben bat uud ist bereit, alle
bei ibm gemachte Bestellungen anf die kürze
ste Anzeige zn besorgen.
Anch bat er gegenwärtig einen Vorratb
von fertige» Äleiter» vo» jeder Benennnng
auf Hand, die er zu sehr billige» Preise» zu
verkaufen gedenkt.
Diejenige», welche bei mir für die
Neunorker und "Pbiladclpiaer Moden unter
schrieben baben, belieben sie abznbvlen—auch
können andere Schneider damit versehen
werden.
Band - Maaße für Schneider sind immer
bei ihm zu baben.
N. B.—Hickor»- nnd Eichenbolz wird an
den gangbaren Preisen angenommen.
Allentann, Mai l. »g —3m
Neue Board-Pard.
Die Unterzeichneten machen biermit ibren
Freunden nnd dem Publik»», ergebeiist be
kannt, daß sie i» der Hamiiton-Straße, anf
derselbe» Lotte worauf Peter Biery's
S'tobrbaus stebt oberbalb age u b u ch's
Wirthshaus, eine» neuen
Brerte r - H o f.
erössnet baben» wo sie bereits erbalten haben,
ein allqcmeines Assortiment von
Kirsche» Boards nnd Planken —Pännel
Boards beste Sorie (Yelbpeint Floor-
Boards —Weißpeint Boards
Seäntling fnr Fensiergestelie —s?r in lock
Scäntling—Balken—Sparren—Boards n.
anderes Banbolz —lVelbpeint Planken —
Joint- nnd Lap-Schindeln—Pfosten, Latten,
Maurer Latten, n. f. w.
Das Publikum wird achtungsvoll einge
laden, anzurufen und für sich selbst z» urthei
len.
Durch billige uud pünktliche Bedienung
bossen die Unterzcichneteu eine» Theil der
öffenlichten.ttikidschaft zu erbalten.
Salomen Gangewer,
Nathan Drescher.
Allentann, Mai I. nq—3m
Das (scho.
Ach, Andreas, heiliger Schutzpatron !
Schenke nur doch einen Mann !
Siek' herab auf meinen Spott und Hohn,
Sieh' mein Hobes Alter an.
Krieg' ich Einen, oder Keinen? Einen !
Einen, einen? Ei, das ist ja schön !
Wird er auch beständig sein ?
Wird er, ach! vielleicht nach Andern sehn ? !
Oder sucht er mir allein
Und soiiMKeiner zu gefalle» ? Allen !
Allen, allen ? Pfui, das ist nicht gut.
Ist er reizend von Gestalt?
Ist's vielleicht eiu Mann der viel verthut ?
Ist's ei» Wittwer? Ist er alt ?
Ist er hitzig oder kältlich? Aeltlich !
Aeltlicl, ? Sey's dnim ! Aber doch galant ?
Ei so sage mir geschwind,
Aier ist er, mit wem ist er verwandt?
Auch wer seine freunde sind ?
Sind es etwa meines Gleichen? deichen!
deichen, Leichen ? Je da erbt man viel.
Hat er denn ei» eigen Haus?
Ist es auch, wie ich es b.ibeu will ?
Und wie siebt es drinne» aus?
Wie ist seine Breit' und Länge? Enge!
Enge? Je das scb' ich auch noch nach.
Wenn er nnr ei» andres schafft.
Doch wie stebt es um das Schlafgemach ? !
Sind die Bette» auch von Tasst,
Wo ich drinnen ruhe» werde ? Erde !
Erde, Erde? Das klingt wunde! li.h.
Und ist ein bedenklich Wort.
Deel, Andreas ! sag', ich bitte dich.
Mir nur endlich auch den Ort
Wo du ih» hast aufgehoben ? Oben ! >
Oben, ode» hat er seine» Platz ?
Ach »»» merk' ich meine Noth!
Der von dir mir auserkorne Schatz
Ist wohl endlich gar der Tod?
Ist denn gar nichts mir geblieben ?—Li. Ken!
Lieben ? lieben soll ich nun das Grab,
Hier in dieser Zeitlichkeir?
Giebts denn Keine» der mich habe» mag
Noch vor jener Ewigkeit?
Keinen Krummen oder Lähmen ? Amen!
Aus der Vorzeit.
l Folgende Proklamation Gouvcruör Penu's
von diesem Staat ist eine Art Kriegs-Er
klärung gegen die Indianer; nachdem er
und sei» großer Rath lange genug Nach
sicht mit diese» Söhnen des Waldes ge
habt, mußte er zuletzt doch zu gewaltsamen
Mitteln schreite». Wir rücke» der Origi
nalirät wegen dieses Aktenstück im Patriot
»ud Demokrat ein.)
(Ans dem Pbiladelphia Staatsbothe, vom '
It?. luly, 17K4.)
Des Großachtbaren
Zol»n e !! n s, <5 sq.
Hochbestalltcu Pice-Gouvernörs und
der Proviuz Peu
stlvauieu. uud derer Cauuues New
Castle, Kellt, lind Süsser, au der
Drlaware,
Vrvclamatio:«.
Demnach die Stamme der Dela
war lind Schawaues Indianer, und
andere mit ibneu verbundene, obue die
geringste Reizung, nnd ibreu Ichcern
l feierlichsten Fricde»sschlüssen entgegen,
lmdankbarer welse anss nene Krieg
ivider diese Provinz angefangen, nnd
auf die grausamste, wild uud treuloseste
Art, grosse Anzahlen vou den Einwoh
nern' dieser Provinz umgebracht uud
niedergemetzelt, ihre Wohnungen ver
brannr und verheeret, und das Land
verwüstet haben: So habe Ich
daher fnr gut angesehen, dnrch nnd
mit Genehiuhaltmig meines Raths,
diese Proklamation beralls zu gebe» ;
Und ich erklare hiemir die besagten
Delaivar nnd Schawanes Indianer,
nnd alle andere, welche, samt ihnen,
Feindseligkeiten lvider Seiner Maje
stät Unterthanen innerbalb dieser Pro
vinz begangen haben, fnr Feinde. Re
bellen lind Verrather Seiner geheilig
testen Majestät. Und Ich fordere
hiemit von all«« Seiner Majestät Un
terthanen dieser Provinz, und ersuche
diejenigen in den benachbarten Provin
zen inständig, alle Gelegenheiten »vor
zunehmen, besagte Deläwar nndScha-
"Hütet euch vor geheime» tHcsellschnsten." —Waschington.
Mtttwoeh, den Ren Mai, 1839.
! wanes Indianer, uud alle andere die
! samt ihueu Feindseligkeiten, Einfalle,
! Mordthaten vder Verheerungen in die
z ser Proviuz ausgeübt haben,'zu verfol-
I gen, gefangen zu nehmen, umzubrin
gen, nnd zn vertilgen, llud demnach
! die Sechs Vereinigte Ic'azionen der!
Illdianer, uäuil. die Mohaivks, Ouci-'
! das, Ououdagos Eayugas, Seiiecas
und Tiiscaroras, iilcisteucheils iu be
ständiger Freundschaft mit der Krone
! Großbrittannien gelebt haben, lind
nun wirklich begriffen sind, mir Sir
! W illia m I o hnso n, Seiner
> Majestät Oberaufseher nber die India
»er Geschäfte, den zwischen ihnen nnd
den verschiedenen Colonien
! den Frieden und Freundschaft zu er
neiieru und zu befestigell: llud dem
nach verschiedene von den Delaivar,.
Nanricol nnd ander n Indianern, die!
eine Hochachtung und Freni.dschafr l
fnr alle Seiner Majestät Unterthanen!
bezengeii, nach den belvohnten Landes
gegenden nnd unter den Schutz dieses!
Gouvernements stch begeben bal en, n.
jetzt iu den Casarmeil dieser S ladt sich!
aufhalten, unter einer Wacht Seiner
Majestät regnlirter Truppe» ; So
erkläre Ich daher, Daß die vcr.chiede
nen Stamme besagter Seche Verei
nigten ?>cazionen, sowohl als diejenigen
Indianer die vorgemeldeter ma .i> nn
ter dein Schutz dieses Gouvernements!
steh aufhalten, nnd alle andere welche!
sich mit uns vereinigen oder agiren
iverden in Fortsetzung dieses rechtmäßi- -
gen nnd nothigen Krieges, ausdrnck
lieh von dieser Erklärung ausgeuom !
meii uud ausgeschlossen und; und ich
velbiele hindurch ernstlich e.11.t. Seiner
Bcajestät Unterthanen innerhalb dieser!
Provinz, selbige im geringsten zu be
leidiaen oder zu es sei aus
was Weise es indem sie es ans
ihre Gefahr iverden zu verantivorten!
h.rben.
Und stntemal liorbig ist, zn besserer
Fortsetzung der llnterneiunungen zum
Mariff unserer Feinde, nnd
zu schleuniger Endigung des nnginck
lickeuKrieges iilil'ihnen,'das! alleS einer
N!ajestat Unterthanen bester Massen
angefrischc iverden, stch hervor zn thnn
nnd änsserstens zn bestrebenunsere
besagten feindlichen Illdianer zn ver
folgen, anzugreifen, gefaugeu zu neb
men nnd ninznbrrngen ; 'So erklare
und verspreche Ich biemit. Daß ans i
dem Gelde, welches neulich zu Seiuer
9)«ajestat Gebrauch zngestandeu >vor
den allen nnd jeden Personen, die niebl!
in dieser Provinz Solde stehen, folgen
de verschiedene nnd respecuve Prämien
nnd Belohnnngen bezahlet werden sol
len snr die Gefangenen nnd Selaven
von seindlicheu Indianern, die da wer
den gefangen oder umgebracht werde»
iuuerbalb de» Gränze» dieser Provinz,
so wie selbige-(Grenze») in dem >io
uiglicheu Freibrief bestimmet st»d, oder
iiu Nachsetzen nber besagte Grenzen
biiians; nämlich, Für jeden feindlichen
Indianer, der über Zehn Jahr alr ist,
und gefangen nnd in einig Fort nber
liefert wird, welches mit Irnppen he
setzt ist die in dieser Provinz Solde
stehen, oder in einiger Canum - Stadt
>m den Kerkermeister daselbst, die
Summe vou Eiu Huuderr nnd Fnns
zig Spanischen Thalern, oder Stück
von Achten. Für jede feindliche In
dianerin. welche gefangen uud auf vor
besagte Weise überliefert wird; nnd
snr jeden feindlichen Indianer, der
Zehn Jahr alt ist, und drnnter, und
anf vorbesagte Weise gesangen nnd
überliefert wird, die Snmme'von Ei»
Hundert mid Dreyßig Spanischen
Tbalern, oder Stnck von Achren. Fnr
eines jeden feindliche» Indianers, der
nber Zehn Jahr alt ist feinen Scalv,
welcher vorgezeigt wird als ein Beweis
daß er umgebracht ist, die Summe vou
Ei» Hundert uud Vier nnd Drevßig
Stück von Acbte». Und fnr einer jeden
feindlichen Indianerin, die über Zeh»
Jahr alt ist, ihren Sralp. welcher^vor
gezeigt wird als ein Beweis daß sie
! umgebracht ist. die Summe von Fünf
zig Stück von Achten. Und daß jedem
Officrer oder jeden Qffirrers, jedem
Soldaten oder jeden Soldaten, die in
dem Solde dieser Proviuz sind oder
sey» werde», uud einige» feilidliche»
liidiaiier soder Indianerin) gefangen
nehmen nnd überliefern, oder einigen
SiV.lp von denselben vorzeigen iverden,
! ansdievorgemeld.Weise, dieHälsreder
vorbesagteis Prämien oder Belohnun
gen bezahlt iverden soll.
Gegb e n uiiter meiner Hand, uud
dein Grossen Siegel besagter Pro
viuz, Philadelphia, deu Siebenten
Tag Jnlii, in dem Vierten Jahr
Seiner Majestät Regierung, und
im Jahr unsers H ENR N Ein
Tausend Sieben Hundert und Vier
und Sechszig.
Io h n Penn.
AnfSeincrGroßachtbarreil Befehl,
Joseph Sch'ppen jim. Secretär.
G O T T erhalte de» Köllig!
(Ä ei»ein: : ü tz i es.
l Mittel wider die .s7»bneraligen oder
augeu, auch Leichdornen.
Ei» glanbwnrdiger, olnrobl unge
! nannler Ät'anli, der eine geraume Zeit
au Leichdorne» oder Hl-lmerangei's ge
litten, -nid dnrch viele,
der nnd Arcanistcn
betrogen worden endlich aber sich durch
eiu ib»l freundschaftlich mitgetheiltes
! einfaches Mittel befreit baue/macht-es
sich zur Pflicht, dieses Mittel allen und
j jeden bekannt zu machen, die es nicht
schon kennen. Man nehme eine große
Rosine, schneide sie anf, werfe den' Kern
davon heraus, lege jie dicht auf deu
! Leichdorn, lind binde sie mir einem
Läppchen daranffest. Nach 24 Stun
den legt iMin eine frische iiostne daranf,
nnd sollte stch alsdann nach wiederum
24 Stunde» der Dorn noch nicht
herausheben lassen, so kann ma» es noch
einmal wiederhole», nnd man wird
alsdan sein Uebel los sevn. Nnr mȧ
es fest daranf gelegt iverden, daß es stch
nicht abschieben kann. Tausenden bat
dieses geringfügige aber sehr wulsäme
Mittel'die ersprießlichsten Dienste
geleistet.
Mittel gegen die Ameisen bei Bienenständen.
Ein untrügliches Mittel, die Ameisen
vou den Bieiieustockeu abzuhalten, he
steht darin, daß man Lnmpen mit
Fischschnppen nnd den Eingeweiden der
Fische heschinicrt,inderSönnetrocknen
> laßt nnd dann nm die Füße des Gestells
bernm bindet Die Ameise, die aufs
Gestell binauf will, eilt sogleich znrnck,
nnd die oben stch befindriiden stürzen
' sich über Hals uud Kops berimrer, um
uur nicht darüber forrzlikriechen.
Mittel bei Wunden und Quetschungen.
Folgendes einfache Mittel wird bei
Wunde» und Quetschuugen die berr
lichsten Dienste leisten. Man lose in
einem Glase Brunnenwasser so viel
Kochsalz anf als stch nur immer a»f
-lofe» will, gieße denn des Wasser klar
ab, veraische es znr Hälfte mit gmem
Essig, mache das Ganze lanlich, 'rancbe
! einen Lappen hinein nnd schla
! ge denselben um die Dnetscbnng oder
Wunde, nnd mache es oftmals naß.
Die Wnnde beilt nngewobnlich schnell,
es erfolgt keine Eiterung, nnd alle
Pflaster imd Salben sind völlig nnno
rhig. '
?«cne Vrsi ndnn^rn. —Ein gewisser W.
P. Bravtou bat eine Maschine cifnuden, mit
! welcher er die Fartben in Häfen, Flusie und
! Ströme säubern kann. In einigen Minuten
sollen damit !vc> Tonnen von Unrat!» ber
ansgeschaffr werden können. Der Erfinder
j ist jetzt in Alban».
Fr. Le Mesnrier, von Gnernsen, bat eine
Pnmpe erfunden, die bei Schiffen nnd Er;-
inmen besonders anwendbar ist. Dieselbe
kann weder dnrch Sand oder andere Hinder
nisse verstopft werden ivid ein Mann kann sie
regieren, so daß sie alle anderrbalb Minuten
eine» .<7ogbsbead von sich giebt. Von gros«
serm Umfange, wozu ;wei Leute erforderlich
> sind, wirft sie jede Minute zwei L>ogsbead
Flüssigkeit aus; und kann in Mienen, mit
Dampfkraft veGebrn, von nngebenerm Nut
zen sein. Es sind ibm bereits snr das Pa
tentrecht in England geboten wor-
den, allein er will dasselbe nicht hergeben.
Ein französischer Baron hat einen Omni«
buö « Kochwagen erfunden, der durch die
! Straße,, fährt und die Leute vor ibrer Thür
speiset!
Baltimore, den 27. April.
Vorgestern fand die Beerdigung des
Hrn. Sa m nelS in it h, General
lind Er-Mayor von Baltimore, statt,
»velcher am Momag, '22. April, in
einem Alter von 88 Jahren starb.
Unter den Leidtragenden, welche die
Ueberreste dieses allgemein geehrten
Mannes zurNuhe geleiteten, bemerkten
wir Hrn. Martin Van Buren, Prä
sidenten der Per. Staaten, Hrn. For«
sttth, Staats Secretär, den Gouver
neur von Maryland und den Mayor
von Baltimore. Boluutair Compag
nieen, in Parade Uniform, eröffneten
den Zug; denn folgte die Geistlichkeit
und der Leichenwagen; an diesen
schlössen sich die hoben Beamten, der I
Stadtrat!' von Baltimore, die Nicht«",
und Geholfen bei den Gerichtshöfen,
die fremden Consiil», die Stadlwache,
Feuerleute nnd die Bürger.
Um die Verdienste dieses Mannes,
dem das Wohl feines Vaterlandes so
sehr am Herzen besser würdigen
können nnd den'Thaten diesesHie--
lvolnlionsheldeii, der mit dem Schwert
!l!» der Hand die Vl'r. Staaten von
! Tyrannei und Knechtschaft befreien n.
i einen nbermütlngen Feind demüthigen
chals die gerechte Anerkennung zu ver
schaffen, >vir folgende Notizen
ans dessen Leben mit:
S a m. Smit h wurde zu Car
lisle. Pa. 1752 geboreil, wo
sich sein Vater, ein Irlander, nieder
, gelassen haue. 1772 machte er eine
Reise nach Europa nnd kehrte 1774
nach den Eolonieen zurnck. Im dar
auf folgenden Jahre finden wir Hrn.
Capirän an der Spitze ei
ner Compagnie Miliz, welche besinnt
war, den britischen Gonvernor von
Maryland zn Annapollo gefmaen zn
nehmen; die l'.ncernehmnüg schlug je
doch fehl, da siib Se. Ercelleriz ans
den. Staube gemacht hatten. Im
1776 stand er in Smallwoods
Negimeilt bei den Regulären. Später
m icbte er an der Spitze eines Corps,
welches in dem damaligen Dorfe Bal
timore ausgehoben worden war, in der
Continental Armee die Schlachten von
Brandywine, Monmonth nnd White
Plains mit; anch geHorte er zu dem
Regiment Marylander, welche den
Rnckzug der amerikanischen Armee
nach der Schlacht anf Long Island
deckten, hei welcherGclcgenheic Capicän
Smith, wegen seines nnerschreckencn
Muthes, zum Qbristiientenanterhobcn
wurde. Zil der Zeit, da die Britten
im Besch von Pbiladelphia waren,
lnchte man denselben die Verbindung
mit der Flotte abzuschneiden, und er<
richtete zu diesem Ziveck an den Ufern
der Delaware ein Fort, Mnd Fort,
dessen Vertheidigung
Smilh »hergeben wurde. Die Brit
ten, die Wichtigkeit dieses Fous einse
hend, suchten dasselbe zn zerfroren, bei
welcher Gelegenbeir
Smilh zwei feindliche Fregatten zer-'
störte, aber auch lebwer vernimdet
ivnrde, ivesbalb er sich vom Krügs
ftba'!plal'e zurnckwg. Als Anerk'eu
nung seiner Verdienste machte ihm
Congreß einen Degen zum Geschenk.
Nim widmete er sich i7en kaufmaniii
schen Geschäften; lvnrde in kur
zer Zeit auch von diesen abgerufen,
indem man ihn fnr zwei auf einander
folgende Jahre in die General-Ver
sammlnng vou Maryland, 1793 in
das Repräsentantenhaus der Ver.
Staate» nnd 10 Jahre später als Se
nator erwählte, welche Stelle er bis
zu», Jahre 1815 bekleidete. Von
1815—22 war er abermals Mitglied
des Nepräfentantenbauses und von
>822—.?.'; Mitglied des Senates der
Ver. Staaten.
Im letzten Kriege mit England
übernahm General Smith mit Freu
den den Befehl über die Truppen, wel
che man zur Vertheidigung der Stadt
Baltimore bei Annäherung der Brüten
aufgeboteu hatte.
Im Jahre 1835 wurde er zum-
Mayor der Stadt Baltimore erwablt,
5 welches Anit er, bis vor wenigen Mo
naten. rÄ'lich ver
9.