Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, January 23, 1839, Page 2, Image 2

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    mühsamen Arbeiten welche die Armen jetzt
thun müssen, ein leichtes und angenehmes
Geschäft einznflihren, wodurch die fortdc,»«
ernde Einrichtung deßelben im Staate be
schleunigt werden könnte.
In Gemäßheit der Vorschriften der Akte
von letzter Sitzung wnrden dic Herren A. D.
Bache und F. Fraley, von Philadelphia, und
W. S. Alnch, von Waschington Caunty, zu
Commißivners ernannt, »in dic Staatskartc
zu lintersilchen und der Gesetzgebung in ihrer
jetzigen Sitzung Bericht vorüber zn ertheilen,
so daß die Irrthümer i» ihren topographischen
Beschreibungen berichtigt nnd die Geologi
schen und Mineralische» Züge unsers Gebiets
dargestellt werden. —Man vernimmt, daß die
Board in kurzer Zeit berichten wird. DaS
Resultat ihrer Untersuchungen wird Euch
vorgelegt werden, und ohne Zweifel Enre ge
hörige Aufmerksamkeit erhalte».
Die Akte vo» 1834, betreffend Gewichte
und Maße, welche durch eine Akte von letzter
Sitzung in Kraft fortgesetzt wurde, ist noch
nicht in Operation gebracht worden ; eS stellt
sich aber jetzt die Aussicht dar, daß ein Theil
ihrer Erforderniße b ild ausgeführt werde»
wird. Ich bin kürzlich von dem gehörigen
Departement der allgemeinen Regierung be
nachrichtigt worden, daß die unter der Akte
des CongreßeS für die verschiedenen Staaten
vorgeschriebene Maaßstäbc des GewichtS für
Abl.eftrnttg bereit sind. Sie werden in kur
zer Zeit in die Sekretärs-Amtstube dieses
Orts gelegt, und Copien davon sollen dann
für jedes Cannty gemacht werden. In der
Ausführung der 'letztern Pflicht hat daS
Franklin Institut seine Hülse versprochen,
und man wird sich darauf verlaßen.
Es wurde nicht ratksam gehalten, eine»
Regulator in jedem Caunty, wie eö durch
dic Akte von IÄ4 vorgeschrieben ist, oder zu
ernennen als bis Maßstäbe für die verschie
denen CanntieS erlangt und abgeliefert sind.
Unter der neuen Constitution wird es die
Pflicht der Gesetzgebung sein, die Art der
ErneliiinnA jener Beamten vorzuschreiben.
Die Aufmerksamkeit der vollziehende» Ge
walt wurde vor kurzer Zeit von Col. Plea
sauto», von dem Isteu Regiment der Penn
silvanischeil Voluntier Artillerie aus die
Thatsache gewiesen, daß der Staat eine An
zahl aller »icßingner Kanonen von verschie
dene» Mnster» und Calibcr besitzt, die über
den ganze» Staat verbreitet sind, und es
wurde der zweckmäßige Vorschlag gemacht,
daß sie nmgegoßcn und dadurch nützlich und
brauchbar gemacht werden möchten. Fer
ner wurde äiigegeben, daß die Arbeit in einer
Gießerei bei Springfield, Maßachusetts, gut
nnd billig gethan werde» könnte,—Der Vor
schlag wnrde genehmigt, nnd der General
Adjiitant, mit Hülfe des Col. Pleasauton
(welche freiwillig angeboten ward) wurde
angewiesen, sie in den verschiedenen Arsenä
len zusammen zu bringen- Die Mittheilun
gen von Col. Pleasanton sind dieser Botschaft
beigefugt, und setzen den Gegenstand voll
ständig auseinander. Ich stimme der Maß
regel als augemeßen bei, hoffe aber, daß in
der Umschmclzung nicht die Kanone» eiiige
schloßen werde«, welche in de» glorreiche»
Ereignißen der Revoltttivn gebraucht wor
den sind.
Commodore Elliott, von dcr Vcreinigte»
Staate» Seemacht, der ftiile» Geburlsstacu
nicht vergaß, als cr die Flagge der Nation
nber entfernte Meere ting, hat mich zum
Agenten gcmacht, um in seinem Namen der
Gesetzgebung eine schöne »nd aiigemcßcne
Gabe zu überliefern. Sie besteht auS cinc»,
Oelgemälde des Christopher Columbus, deS
Entdeckers unsers- Conlincnts, und ein an
deres des AmcriknS Vcspk.ius, von dcm
derselbe seinen Namen erhielt. Bei diesen
befindet sich auch noch die Figur deS Ameri
kanischen Adlers in Marmor, verfertigt von
einem Amerikanischen Bildhauer, Alexander
Troas.
Das Schreiben des Commodore folgt die
ser Botschaft bei. Die Geschenke sind jetzt in
der Govvernörs-Amtstube sür die Verfügnng
der Gesetzgebung, und werde«, wie ich über
zeugt bin, a«f ciiic angemeßeue Art empfan
ge» und aufbewahrt wcrden.
Am siebzehnten September, als am Jahrs
tage wo dcr glorreiche Ausfall von der Fe
stung Eric gcmacht wurde, war eS für mich
-eine angenehme Pflicht, dem Brigadier Ge
neral Hngh Brady, von der Vereinigten
Staaten Armee, den Degen zu überreichen,
welchen die Gesetzgebung seines Geburts
staates einmüthig für ihn gestimmt hatte.
Dcr versuchte Kriegsmann trägt nun das
Beifallszeichen seincs Landcs. Es war
mein Wnnsch, daß derselbe nicht uuwürdig
des Staats sein sollte. Er ist iu der That
ein schöner Beweis von dcm Geschmack und
der Geschicklichkeit des Künstlers, und ver
siniilicht auf eine angemessene Weife die
Thaten, dic belohnt iverden sollten. Er ist
das Werk von Fletcher und Bennet, von
Philadelpia, und kostet K I,OW.
Erlaubt mir Eure Aufmerksamkeit auf ei
nen Gegenstand zu richte«, welcher mit den
amtsmäßigcn Einrichtungen beider Hänser
der Gesetzgebnng verbunden ist, in welchem
aber das Publikum ein großes Interesse hat.
Es ereignet sich oft, daß wäbrend des Som
mer Receßes entweder Original Papiere in
dem Besitz der Gesetzgebung oder beglaubigte
Abschriften derselben für den Gebrauch iu
Gerichtshöfen oder um Ansprüche auf Jahr
schalte an die National Regierung zu ma
chen, vo» Bnrgcrn vcrlangr werden. Dic
Schreiber haben keine Gewalt die Originale
zn geben, nnd besitzen auch kein AmtSsiegel
«ni Abschriften zu beglaubigen.
Dic einzige Art um die gewünschten Doku
mente in der Court zu erlangen, ist, de»
.Schreiber vorzuladen »nd ihn die verlangten
Papiere vorbringen zu laßein Dieses HlilsS
miltel selbst kaun aber zwischen dcm zweite«
Dienstag im Octobcr eineS jeden JahrS und
.dem Tage au welclMi sich die Gesetzge
bung versammelt, nicht beuntzt werden, denn
die Geschäfte der Schreiber hören wäbreud
jenes Zeitraums auf. Es würde die allge
meine Bequemlichkeit /ehr befördern, wenn
ma» die Schreiber authorisirte ein Siegel
.zu Kaden und Abschriften von verwahrte»
Dokumente« zu gebe», um als Beweis be
nutzt zu werden. Die Mühe Abschriften zu
machen und zu versenden könutc dnrch eine
chillHe Abgabe in jedem Falle bezahlt, nnd
amtliäw Charakter der Schreiber einer
z'ePen Sitzung dnrch ein auSdrncklicheS Gesetz
chr« zum Anfang der nächsten ausgedehnt
Der Contingentfond der Amtstube des
StaatS-sekrerärs ist während des Jahrs,
in welchem der Gouveruör erwählt wird,
gewöhnlich unzureichend. Es müßen aus
diesem Fond das Postgeld, Botenlohn, die
Kosten der Feuerung, des Druckerlohns,
der Schreibmateriale», u. s. w. sowohl für
die Gonvernörs-Amtstube als auch für das
Staats-Departement bezahlt werden. Das
Postgeld der Wahlberichte für Gouvcrnir,
und einer großen Anzahl von Briefen, die
an den Gonvernör wahrend der ersten Mo
nate feiner Dienstzeit gerichtet sind, erschöpft
gewöhnlich de» Fond vor dem ersten April,
an welchem Tage das Rechnungsjahr an
fängt. Der Fond des jetzigen Jahrs wird
> ganz nnzilreichend sein. Die Ursache davon
ist die große Anzahl der Circulare (mit Ein
schluß der zuvor erwähnten statistischen Ta
bellen) die in Geniäßhcit der Vorschriften
der Gesetzgebung, und in Ausführung der
Amtspflichten versendet wurden. ES wird
nothwendig sein einige Vorkehrungen zu tref-
fen, damit die jetzt bestebenden uud dic vor
j dem ersten April schuldigen Anforderungen
! berichtigt werden können.
Der dafür bewilligte Mrliche Belauf ist
! S 2,700. Diese Summe ist für das zweite
! und dritte Jahr einer jeden Dienstzeit des
Gouvernörs, wenn man von dcm ersten
, April an rcchnet, mehr als genug, und die
während jener Jahre nnverwendeten Bilan
i zen wurden für das andere Jahr hinreich
end sein, wenn man sie aufhäufen nnd da
! für verwenden ließe. Das RechnnngS-De
> partement giebt aber dem Gesetz darüber ei
ne andere Auslegung. Die »»verwendete
Bilanz zwischen April 1836 und 1838 ist SI,-
427 40. Ich würde daher eine solche Ab
änderung des Gesetzes vorschlagen, daß die
Summe dem Fond des jetzigen Jahrs beige
fügt, und dieser Gebranch in der Zukunft
fortgesetzt werde, welche Vorschrift hinläng
lich sein wird.
Da ich solchergestalt dic mir vorgekomme
nen Gegenstände von gegenwärtigem Inte
resse dargestellt habe, so wird es nicht am
unrechten Ort sein die Veränderungen zu
wiederholen, welche während der sich nun
bald schließenden Amtszeit hervorgebracht
worden sind.
Vor drei Jahren waren 29,544 Kinder in
den Volksschulen des Staats. Jetzt sind
deren ungefehr 280,000. Dic Schulen wur
den damals nicht ganz drei und einen hal
ben Monat offen gehalten.—Sie sind jetzt
ungefehr sieben Monat im Jahr offen. Der
ganze Belauf der Staats Verwilligung war
damals H 75,000 jährlich; jetzt ist sie ein
Thaler für jeden Tarbezahler, welches §350-
000 für das nächste Schuljahr beträgt.
In 1835 brachten die öffentlichen Werke
nach einer äußerst günstigen Jahrszeit »684-
357 77 ein. Während der so eben geschlos
senen Jahrszeit brachten sie unter den un
günstigsten Umständen 5!>!)!,252 42 ein;
nnd bei guter Verwaltung nnd ohne unge
wöhnliche Unglücksfalle iverden sie im näch
sten Jahre A 1,600,000 eintragen.
Seit 1835, sind H 2,500,000 verwendet
worden, >»» die damals als ausgeführt an
gegebenen Werke zu vollende», mangelhafte
Theile zu erneuern nnd das Ganze in Aus
besserung zu halten; und ein hundert und
acht und neunzig Meilen Canal und nenn
und zwanzig Meilen Eisenbahn sind ange
fangen und in einen beträchtlich fortgeschrit
tenen Zustand gebracht worden, woraus 52,-
100,000 verwendet wurden.
Die vollendeten Eisenbahnen sind so aus
geführt worden, daß sie dem Zweck ihres
BaneS völlig entsprechen, und die jährliche»
Unzulänglichkeiten i» der bewegenden Kraft
haben sich in jährliche Ueberschuße verwan
delt.
Dic bcsteheude Staatsschuld, die in 1835
s 24,330,003 32 war, ist jetzt !K 24,230,000-
32, uud obgleich temporäre. Anleihen zu den«
Belauf von K 1,000,000 gemacht worden
sind, die aber dem Staate gegen die Bemiih
nngen der vollziehenden Gewalt aufgedrun
gen wnrden, so werden sie doch zn einem ge
ringen Belauf vermindert, wenn man die
Summen ähnlicher Art, die im Anfang deö
JahrS 183 V schuldig waren, davon abzieht.
Der Staatstar, welcher damals bestand,
und zu dessen Ende keine Hoffnnng war, hat
aufgehört zu bestehen, und nur die größte
Verschwendung kann ihn wieder nothwendig
machen.
Der Staatscredit, welcher in 1836 sehr
gesunken war, hat sich jetzt gehoben, nnd der
Staat kann selbst seine temporären Anleihen
mit leichter Muhe zu vier Prozent erhalten.
Der Geldumlauf, welcher in 1835 am
Rande eines furchtbaren Abgrunds war, ist
nm weniger Nachtheil als andere Staaten
erfuhren, aufrecht erhalten worden —er ist
ietzt wieder in scinci» gewöhnlichen gesuliden
Zustande, und es ist ihm dic Unterstützung ei
ner Anstalt gesichert, dic in Zukunft seine
Gleichförmigkeit erhalten wird, wenn keine
verderbliche Versuche ferner gemacht werden.
Und endlich hat der Staat bei allen Gele
genheiten seine gehörige Stellung in der Ra
tional Familie und in seinem Verhältniß zu
der allgemeinen Regierung wieder angenom
men.
Ich nahe mich nun dem Ende der Dienst
zeit, für welche ich erwäblt war, mit dcm
Bewußtsein, daß ich die P >ren des Erecu
tiven Departements der Regierung gewissen
bafr, nach meiner besten Beurrbeilung und
Fähigkeit, ausgeführt habe, und mit dcm
innigsten Dank für das Vertrauen und dic
Unkerstntzuug mciiicr Mitbürger; und ich
hoffe sehnlichst, daß der göttliche Urbeber al
ler Dinge sie uud unser geliebtes Vaterland
auch seruer mit seinem Segen beglücke»
werde.
Joseph Ritner.
Erecutive Amtstube, Harris. z?ec. 27. 1838.
Hr. Schunk, der von Porter rrnanntc
> Slaats-Secrerär, war seit Ä1 Jahren Schrei
! ber des Hauses der Repräsentanten. Als
! sein Gtbülse ist Hcnr. Perricken vo» Centre
Cauoty, erwählt. Schunk mid Porter sind
! Freimaurerbruder.
Grundbirneu genug.—Das ScM Kutu
! soff, welches vou der Insel Jersey, zwischen
England und Frankreich, a« 3ten Januar
zn Neuport, im Staate Rhode Island, an
langte, harre vier Hundert uud ein »nd neun
zig Tounen Grundbirne» am Bord. Anet)
hat die von Bremen in Baltimore a»g<kom
mene Brigg Auguste fuuf imndert Körbe
GruvdbtlMo wiHcbracht.
Der Patriot und Demokrat.
Allentaun, den 23sten Januar, 183 S.
Fnr Präsident:
Nen. TT?m. W MarriAon.
von Ohio.
Fnr Vice-Prästdent:
Daniel Webster,
von Massachusetts.
Ernennung dnrch Gonv. Ritner,
mir Beistimmuiig des Senats.
Herr Joseph Saeger, von Allcn
taun, zn »i Gebülsericl ler von Lecha Cnnty,
an die Stelle des achtbaren Jacob Stein,
welcher abgedankt hat.
Dergleichen: Hr. Samuel Uohe,
von Northampton Cauuty, als Gehülfsrich
ter für ersagtes Cauuty, an die Stelle von
Richter Cooper, welcher abgedankt h«t.
Hugh 5? örner, Esq. wurde durch Gou
vernör Ritner zum Friedensrichter für Allen
und Lecha Tannschip, Northampton Caunty,
ernannt.
Anstellung durch David N. Porter.
Francis R. Schunk, Esq. als
StaatS-Secretär.
Ovid F. Johnson, Esq-, von Dau
phin Caunty, als General-Anwalt.
Der Staats-Secretär hat Henr yP c
triken, Esq., von Centre Caunty, znm
Deputy-Sccretär der Republik angestellt.
Der Staats-Anwalt hat Samuel A.
Bridges, als deputirter Staats-Anwalt
für Lecha Cannty angestellt.
Georg W. Barton, von Lanca
ster, als deputirter Anwalt für die Stadt und
Caunty Philadelphia.
(Diese Person war eine der Anführer des
HarriSburgexMobS.)
Will ia «»Hack e t, als Prothonotar u.
Schreiber der Conrten der vierteljährigen u.
Oyer und Terminer für Norlhampton'Cty.
H o r a c e E. W o l 112, als Schreiber der
Waisen-Court für Northampton Caunty.
Michael Meyers, aIS Register für
Northampton Caunty.
Samuel Davis, als Recorder für
Northampton Cannty.
John C r e ß w e 11, Esq,, als Protho
notar, Schreiber der Courtcii der vierteljähr
lichen Sitzungen, und Oyer uud Tcrmiuer,
von Huntingdon Caunty.
Thoma 6 P. Campbell, Esq , als
Registrirer, Recorder und Schreiber der
Waisen-Court, von Huntingdon iöamity.
Anstellung durch den General-Post
meister.
Charles T o m b l e r, als deputir
ter Postmeister, für Bethlehem, an die Stel
le von Owen Rice, Esq.
An die geehrten Snbseriben
ten des "Northampton De
mokraten."
Die Subscribeuten des "Norlhamvton De
mokraten" werden ans der letzten Nuinmer
ersehe» haben, daß eine Uebereinkunst zwi
schen Hrn. Hetrich, dem Herausgeber, «nd
dem Unterzeichnete», getroffen wurde, um
beide Blätter in eins zu verschmelzen. Durch
diese Uebereinkunst werden die Leser des "N.
Demokraten" nichts verlieren, sondern im
Gegentheil gewinnen, indem Unterzeichneter
darauf sehen wird, den "Lceha Patriot
nnd Northampton Demokrat" so in
teressant für Northampton Caunty zu ma
chen, als er für Lecha ist.
Ein Agent (Hr. Hetrich) istin Easton an
gestellt, um die Geschäfte dcS Etablissements
für jenes Caunty zu besorgen, und nichts soll
verfehlt werden, um die Zeitung in jedem
Betracht dem Wunsche der geehrten Unter- !
stützer zu entsprechen.
Durch die Vereinigung beider Zeitungen,
welche immer einerlei Grundsätze (die Demo
kratische Gegcnftciiiiaurer) vertheidigten, ist
nun dic Subscriptionslistc des "Patriot und
Demokrat" zu einer solchen Zahl gestiegen,
dag es den Unterzeichneten in den Stand
setzt, mehr Zeil nnd Ausgaben darauf zu ver
wenden, um die Zeitung in jedem Betracht
für beide Cauntiea dienlich zu machen. Die
Neuigkeiten sowohl wie die Angelegenheiten
der beiden Cannties, Bekanntmachungen, ?c.
>v«»ven getreulich bekannt gemacht, und alles
was Interesse für dieselbe» erregt, soll auf
die prompteste Art pnblijirt werden.
Unterzeichneter wird keine Mühe noch Aus- !
gaben spare», den "Patriot und Demokrat"
den Lehern beliebt und ihrer Unterstützung
würdig zumachen, und hofft zugleich,daß
seine Freunde ihn u« dem Unternehmen bei
stelle» und ferner unterstützen möchten.
Er bemerkt noch, daß diese Zeitung
ihren Wirkuugskrio in drei andern CaunlicS .
(Berks, Moiitgomc.y uud Bucks) sehr er
weitert hat, und >oß es für diejenigen welclie
chr Anliegen in öffentlichen Blätter bekannt !
zu haben wünschen, eS keine schicklichere Zei
tung als der "Patriot und Demokrat" giebt,
um B.kanntmachungeu weit uud schnell zn
verbreiten.
Des Publikums ergebener Diener,
G. Ad. Sage. >
>L?"Die Subskribenten in Northampton
Ca mit»,, >velct>e Zahlungen für diese Zeituug 5
zn machen wünsctzen, oder Bestellungen für
Bekanntmachung!», u. s. w. haben, belieben
sich au I 0 sia hp. He trich in Easton, zu
wcude», welcl>er lunmehr der neuangestellre
Agent fnr den "Patriot uud Demokrat" für
Northamptvu Eatuty ist.
'
DL?' Durch die Vereinigung der beiden
Zeitungen, dcm "Patriot und Demokrat",
ist nun unsere Snbscriptioris-Liste zu einer
Anzakl gestiegen, die sich wenige Zeitungen
im Staate zu erfreuen Kaden. Dieselbe cir
culirt nun mehr als einige andere durch die
benachbarten Caunlies, und mach« diese Zei
tung weit mehr wie früher eine schickliche Ge
ll genheit, für Bekan »tma ch u»ge n, die
in einem bis zwei Tage schnell in der ganzen
Gegend verbreitet und gelesen werden. Dies
wird znm größten Vortheil derjenigen gerei
chen, welche ihr Geschäft sowohl wie Land»
Verkäufe allgemein bekannt gemachl zu haben
wünschen.
IHT'Die Regeln »ud Einrichtungen für die
Negierung des Hanfes der Beschäftigung in
Northampton Caunty, ist erkalten worden,
und wird nächste Woche in dieser Zeitung er
scheinen.
Unser Protest.
Der Prozeß, welcher einige Tage vor der
letzten Wahl gegen den Herausgeber dieser
Zeitung von einen Ageute» des David R.
Porter gebracht wurde, wird nun wahrschein
lich bei der nächsten Februar - Court hier in
Allcntaun vorkonie» ; das heißt, wenn Hüt
ter sich nicht wieder aus dcm Wege macht,
lind uus mit unsern Zeuge» »nd Beweisen,
welche die Beschuldigungen bestätigen, die wir
vor der Wahl gegen David R- Porter veröf
fentlichten, im Sticke läßt, wir er eS bei der
letzten December-Court that.
Wir können gar nicht sehen, warum Por
ter tich scheuen sollte, in ein Verhör mit uns
wegen seinem Charakter zu gehen, denn er ist
ja nuu einmal anf dem GouvernörS-Stahl,
und braucht sich nicht daran zu kehren, wel
che Betrügereien ihm bewiesen werden. —Wir
hoffen und fordern ihn, so wie feinen Agent
hiermit auf, mit uns in ein Verhör zugeben,
damit wir eine Gelegenheit haben, dem Vol
ke zu zeigen, daß wir alle die Schlechtigkeiten
welche wir ihm beschuldigt haben, auch be
weise« können. Wir wünschen weiter
nicktS, als von ihm zu erfahren, wann und zn
welcher Zeit er fertig für Verhör ist,
damit wir Anstalten machen können, unsere
Zeugen, Urkunden u. f. w. in gehöriger Zeit
gegenwärig zu haben. Wir wünschen der
Sache einmal ei» Ende gemacht zu haben.
Die verhunzte Botschaft.
Das holde Himmelskind vom "Friedens-
Boten" hat Gonvernör Ritners Botschaft
an die Gesetzgebung seinen Lesern auch mttge
theilt; ohne jedoch zu sagen, daß dies blos
auszugsweise gescheben sei, hat es
dieselbe so verhunzt, und zwar nach seinen
aiigriiommcne» Loko Foko Grundsätze», daß
man bei D»rchles»»g derselbe», i» Vergleich
mit der von uns mitgetheilten, kaum als e i»
Dokument betrachtet werden kann.
Alle jene Stellen, die auf Gonv. Ritners
wirkliche Vorsorge fnr den StaatS-Credit so
wohl als für dessen öffentliches Wohl, und
besonders deren kostspielige Werke hindeuten,
und die ihm zum größten Ruhm gereichen,
hat das "Unparteiische Himmelskind" weg
gelassen, oder sie blos oberflächlich erwähnt.
Es hat bei dieser Gelegenheit sowobl, als be>
unterschiedlichen Vorfällen vor der Wahl znr
Gnüge gezeigt, daß ihm das Loko Foko-We
seu sekr am Herzen liegt. Die unparteiische
Maske ist bei dieser Gelegenheit, wie jeder
Leser sieht, gänzlich bei Seite gelegt. War
um macht er seinen Lesern nicht das Ganze,
oder einen Auszug davon bekannt, der, bei
Vergleichnng, das Gepräge der Wahrheit
trägt »nd nicht eine verhunzte Arbeit ist?
Unparteiisch z» sein ist eine leichte Aufgabe
für irgend jemand, der kein Flack köpf oder
Gleißner ist —wenn aber böser Willen im
Spiele ist, dann leuchten die EselS - Ohren
überall hervvr, wie bei dem holden HimelS»
kinde, daS, wie jederman sieht, eine Loko
Foko Gebnrt ist, aber nicht Herz genug be. j
sitzt ein Mobokrat, zu sein, wie seinGlau-!
bcnsftknnd, der junge Baron Münchbausen,
der ist ein R auser. Er fand sich bei
den Mobokraten zur Einsetzung ihres Benefir
Gouvernörs in Härrisburg ekn, »nd hat für
seinen Meister seine Schuldigkeit gethan,!
indeß der "FriedenS-Bote" heimlich ein An- !
Hänger deö Loko Foko-SystemS ist und seine -
Leser für dumm genug hält, daß er ihnen
weiß machen könne, er fti » nparteiisch!
Man vergleiche die Botschaft von Gouver
nör Ritner in unserer Zeitung und den Aus
zug in demFriedens-Boten,v»n vorletzterWo
che, nnd man wird finden, daß er seine Leser
mit diesem Doknment nicht allein betrogen,
> sondern auch belogen hat.—
Alles aus Unparteilichkeit!
der berüchtigte Baron von Feucht
hosen vom "Nortbampton Correspendent",
der Erzvater der Lügen, Münchhausen der ,
Aelteste, die Heiraths - Anzeige des "Le
cha Patriot" mit dem "Northampton Demo
krat" in seiner letzten Zeitung verkündet, und
da es gebräuchlich ist, daß bei solchen Ereig-
nissen die Drucker einander sich HochzeitS-Ge
, schenke zusenden, so benachrichtigen wir hier-!
mit den alten Baron, daß wir Anordnungen
getroffen haben, ihm "ein Paar wasserdichte
Hirschledern? Hosen" anfertigen zu lassen,
i die einen zweiten MarknS-Hook Feldzng a»S
-! halten können, nnd die wir ihm, sobald diesel
be» fertig sind, übersende» werden.
Wir geben beutenden Gouv.
Riluers letzte Botschaft, an die Gesetzgebung
von iprnnsilvanien. Jeder Penusilvanier,
ja jeder Amerikaner, der von Vorurtheilen
nicht eingenommen ist, muß darin die Kraft,
den durchdringenden Beistand und die Vor
sorge, die er für den Staat während seiner
l dreijährigen Administration getragen, bewnn
deru und loben. Wir sind nnter dieser Zahl
und zuversichtlich ist ein großer Theil unserer
Mitbürger mit uns.
Die Rede, welche D. R. Porter bei seiner
Einfetznng verlas, soll, wir es heißt, von sei
nem Staatssekretär verfaßt sein. Sie ist gut
versaßt. Er verläßt sich gleichfalls auf's
i Geld Borgen, um die Staatsschulden zu be
zahlen und nene Werke zn errichten, Ausbes- >
serungeu zu machen, u. s. w, muß Geld l>er- j
bei geschafft werden. Die Ver. St. Bank i
wird man natürlich anfänglich nicht fragen, !
sondern Privat - Vorschiisse suche», wo üiau j
mehr Prozente zu bezahle» hat.
PcnnfilvaNische Gesetzncbnnq.
Dieselbe versammelte sich zufolge ihres lez
ten Beschlusses, alö sie aufbrach, Samstags, '
den 12. Januar. Es war nicht eher als am
Montage, den 14ttn Januar, wo der Senat
um 11 Uhr Vormittags ein Quorum hatte,
und derselbe in Ordnung kam. Der Secre«
tär des Staats überreichte jenem Körper S
Botschaften von Gonvernör Ritner, betref
fend die Ernennung zweier GehülfS-Richter,
des Hrn. Saeger, von Lecha Cannty, und
Hrn. N 0 he, von Northampton Cannry.
Der Senat war in dieser Sache unter der
neuen Constitution auch u eu, und wußte
nicht, was er daraus machen sollte. Viele
Mitglieder baten sich Bedenkzeit aus, iveil sie
die neue Constitution entweder noch nicht ge
lesen oder recht verstanden hatten. Jedoch
nach vielem Hin« und Herreden, und
von Seiten der Loko Foko'S keine
spart wnrde, den Character beider respectao-
len Bürger auf den ihnen eigenen Wegen mit
Vcrlättmdlingen zu beflecken, wurden beide
Ernennungen vom Senat angenommen.—
Die Klopfechtereien der dorthin gegangenen
BullyS konnten jedoch nicht bewirken, daß
diese-Ernennungen verhindert wurden.—
Durch Erklärung der Znsätze zu der neuen
Constitution von niiterschiedlichen Gliedern,
waren die Unwissenden belehrt und stimm
ten dem gemäß.
Am 15. Januar war der für Pennsilva»
nie» so merkwürdige Tag, wo David R.Por
ter eingeschwore» wurde. Die Ceremonie
war mir einem Schneesturm begleitet, und
unter einem großenßeilanf von Neugierigen
vollzogen, die gern den neuen Gonvernör
noch einmal schwören sehen möchten.
Die Einsetzungs-Adresse, welche der neue
Gonvernör Porter verlas, war dem Zweck
angemessen; allein die Unordnung und daS
unsittliche Betragen in der Halle, war für
jeden Fremden anffallend, der sich eine Fei
erlichkeit denkt, wo ein Mann ein so hohes
Amt autritt, das nicht allein an sich ehren
voll, sondern auch wichtig und verantwort
lich ist. Jedoch wie die Erwählun g,
so die Einsetzung!
AIS Gonvernör Porter seine Adresse ver
las, erscholl von seinen Getreuen oftmals
ein heiseres Hurrah für Porter! mit Hän
deklatschen »nd ungebührlichem Stampfen
mit de» Füßen. Ja, bei seinein Aub'gange
»nd selbst in der Halle, paradirte vor der
Prozession ei» Mann daher, der einen
großcnHickoryßese» trng: ihm denselben über-
sprach cr die salbungsvollen Worte:
"Mit diesem Besen mußt du alle Gcgenfrei
manrer auS dcu Aemtern jagen !" Der Be
sen ist jetzt noch in des Gouvernörs Woh
nung. So endete sich dic Einsetzung des
Gouvernörs von Pennsilvanie», der eine Er
niedrigung des Staats ist uud in einem weit
niedrigcndcn Amte nichts als Unehre brin
gen wurde.
Januar 16. Im Hanse der Repräsentan
ten wurde Jacob Seiler, von HärriSbnrg
an die Stelle des Hrn. Schunk als erster
Schreiber ernannt.
Hr. Mörlens Vorschlag, nm Ertra-Copie»
von Gonv. Ritners Botschaft drucken zn las
sen, betreffend die Bezahlung der Truppen,
die nach HärriSbnrg beordert wurden, wur
de für gegenwärtig aufgeschoben.
Die meiste Zeit wurde im Senat damit zu
gebracht, Bittschriften zu empfangen. Die
Bill, betreffend die Erwählnng eines Staats
schatzmeisters, welche durch Gonv. Ritner ge->
vetoed wurde, passirte gestern im Hause bei
einer Stimmung von 2 Drittel, wurde aber
im Senat übereinstimmend verworfen. Die
Bill wollte dic Erwählnng desselben bis den
! Ilitcn Januar verschieben. Der gegcnwär
l tige Staatsschatzmeister bedient sei» Amt nun
ohne Sicherheit.
! Jan. 17. Im Hause der Ncpresentanten
übcrrcichtc Hr. CarotbcrS cinc Bittschrift vo»
Wm. L. Denilisoit, Megheuy Cannty, nm
von seinem Weibe geschieden zn werde». Cr
bat, wie cr sagt, nach der Hochzeit anSgrsi»'-
den, daß seine Familie bald vermehr» werden
würde, obnc sein Wissen.
Hr. Smith überreichte eine Bittschrift voit
Hrn. Espy, dem Regen-Erzenger nach sei
! nein Gefallen. Dieselbe wurde an einer auS
! erwählten Coinmittee von fünf Gliedern
> übergeben.
Gonv. Porter berichtete dein Hause die E
rnennung des Hrn. Schuuk als Sekretär dcS
Staats.
Ans Vorschlag dcS Hrn.'Butler begab sich
das HauS in die Coinmittee dcS Ganzen, nm
Vorkehrungen zn treffen für die Bill, „in die
Nord-Branch uud Eric-Linien attszuführe».
Nach einigen Rede» wurde die Bill der Com
mittce über innerliche Verdesserungen über
geben.
Im Scnat machte der Vorsitzer der Coin
mittee, Hr. Strohm, von Lancaster, welche
niedergesetzt war, nm die bestrittene Wahl
vo» Hr». Wagner zu nntersuchrn, den Be
richt : daß Hr. W. schon vor einiger Zeit
nicht mehr vor der Coinmittee erschienen
sei, «nd daß, so weil dic Conrmittcc die Sa
che nntersncht habe, sie glaube, daß Hr. Ste
venson eine Mehrheit der Stimmen habe.
Der Letztere nahm sodann seinen Sitz, nnd
wurde gehörig eingeschworen. Die Commit«
ter, um Hrn. BellS Recht z»m S itz im Se
nat zn umersllchcn, hat »och keinen Bericht
erstattet.
Ein Beschluß, welcher gestern dnrch Hrn.
angeboten wurdet daß beide Zweige
der Gesetzgebung sich ain 24. Januar verei
nigen sollte», nm eine» Schatzmeister z» er
wähle», paßirle nach Ueberlegnng und gehö
riger Besprechung die letzte Verlesung. Viel
wurde deSbalb gesprochen wegen der Ausle
gung der neuen Constitution, nnd viele Worte
wurde» gewechselt, dic zeigtcn, daß mehrere
Glieder die neue Constltnlion nach ihrer
Einsicht anSlegcn wollen.
Hr. Frailcv von Schuylkill, Caldwell,My
erS, Ewing nnd Frailey von Pbld. sind als
eine Commitree ernannt, »m Hrn. Espy's
Regen-Erperiment abzuwarten. Wunder ob
die Hegren auch Regenschirme (UmberellaS)
mitnehmen werden ?
Hr. Fister hat im Hanse der Repräsentan
ten a»gezeigt, daß er dieser Tage eine Bill
einbringen würde, um künftig Mobs amSiy
der Regierung zu unterdrücken.
In Philadelphia vrrkanft Holz gegen
wältig zu ungebenrcn Preisen. Eichen-Holz
7 Tbaler und 50 CentS, Pein-Holz, 4 Tba
ler nnd 50 CentS, und Hickory-Holz, 10 THa
ler das Klafter.